Ein wohlgefüllter Küchenschrank ist
mir immer wieder eine
Quelle des Stolzes und der Freude.
Schließlich möchte niemand,
der hoch in den Bergen, eine halbe
Autostunde vom
nächsten Geschäft entfernt wohnt,
plötzlich ohne Klopapier
dasitzen. Aber es ist mehr als das. Ich
schwelge förmlich im
Anblick unserer Regale voll Tütensuppen
und Mehl, Obstkonserven
und ordentlich aufgereihten
Gewürzgläschen. Es
schenkt mir ein Gefühl der Sicherheit
- bis mir wieder
bewußt wird, wie lächerlich es ist zu
glauben, Sicherheit sei
in einem Küchenschrank zu finden. Das
Leben ist ständig im
Fluß, ständig im Wandel begriffen,
und es gibt keine andere
Sicherheit, als unser bewußt
gepflegtes Gefühl des Einsseins
mit Gott.
Tempelarbeit:
Göttliche Mutter, lasse mich durch die
Pforten der Achtsamkeit
und Dankbarkeit zum Einssein mit Dir
gelangen. Wenn
mein Geist in der Außenwelt nach
Sicherheit sucht, lasse
mich statt dessen innen Zuflucht suchen
bei meiner gläubigen
Zuversicht, indem ich über diese
schönen Worte Jesu
nachsinne:
Darum sage ich euch: Sorget nicht um
euer Leben, was ihr
essen sollt, auch nicht um euren Leib,
was ihr anziehen sollt.
Das Leben ist mehr als die Speise und
der Leib mehr als die
Kleidung. Sehet die Raben an: sie säen
nicht, sie ernten auch
nicht, sie haben auch keinen Keller
noch Scheune, und Gott
nährt sie doch . . . Sehet die Lilien
an, wie sie nicht spinnen
noch weben. Ich sage euch aber, daß
auch Salomo in aller
seiner Herrlichkeit nicht ist bekleidet
gewesen wie deren
eine. - Lukas 12, 22-28
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