Dienstag, 27. Februar 2018

Die Aufnahme in den Orden

Da sie geheim gehalten wurde, umgaben die
Initiationszeremonie der Templer zahlreiche
Gerüchte. Sie fand immer im Kapitel statt, dem
lokalen Zweig der Bruderschaft, und ihre
Offenbarung zog den Ausschluss vom Orden
nach sich. Sie wurde so vertraulich gehandhabt,
weil dem Kandidaten sehr persönliche Fragen
gestellt wurden. Während der Zeremonie wurden
die Gelübde abgelegt und der persönliche Besitz
der Novizen dem Orden übergeben. Natürlich
erweckte diese Geheimniskrämerei allerlei
Vorbehalte gegen die Templer.

Sonntag, 18. Februar 2018

Die höheren Ränge

Eine Gruppe älterer Offiziere half bei der Organisation
und Verwaltung des Ordens. Der Marschall
war für das militärische Kommando
verantwortlich, ein Untermarschall für die
Fußtruppen und die Ausrüstung. Der Bannerträger,
der die schwarzweiße Fahne des Ordens
trug, und der Drapier waren für die Bekleidung
zuständig. Kommandeure verwalteten Land und
Besitztümer und die regionalen Meister kümmerten
sich um die Einkünfte und den Nachwuchs.
Die Kommandeure hatten als persönliches Gefolge
zwei Knappen, zwei Fußsoldaten, einen Sergeanten
und einen sarazenischen Schreiber.
Wie der Drapier und die Marschälle hatten die
Kommandeure vier Destriers (Schlachtpferde) zur
Verfügung sowie einen Zelter als Reitpferd. Die
Kommandeure der Ritter, Häuser und Landgüter,
auch Kastellane genannt, waren für den Betrieb der
ihnen anvertrauten Besitztümer und Einrichtungen
verantwortlich. Die Kastellane waren normalerweise
auch Ritter, aber auch Sergeanten konnten
diesen Posten versehen. In letzterem Falle durften
sie nur zwei Pferde halten.

Dienstag, 6. Februar 2018

Das Königreich Aragon

Die umfangreichste Schenkung in Anerkennung
ihrer Verdienste im Kampf gegen die Ungläubigen
erwuchs den Templern 1142 von König Alfons von
Aragon. Drei Jahre vor seinemTod bestimmte er,
dass sein Reich an dieTempler, die Johanniter
und die Grabeskirche fallen sollte. Er starb
kinderlos, jedoch waren seine Untertanen nicht
mit seiner Erbregelung einverstanden und
versuchten stattdessen einem seiner Brüder zum
Thron zu verhelfen. Der letzte Wille wurde jedoch
durchgesetzt und der Orden trat sein Erbe an.

Sonntag, 4. Februar 2018

1130

In den Jahren nach 1130 übernahmen die Templer
die Sicherung der gebirgigen Grenzregion nördlich
von Antiochia, dem Amanos-Gebirge. Sie legten
eine Reihe von Burgen an, die sie sowohl gegen die
Armenier in Kilikien, die byzantinischen Griechen
als auch die Moslems bemannten. Die Burgen waren
sehr stark befestigt und trugen zum militärischen
Ruf derTempler bei.
In Jerusalem bekamen sie die Burg von Latrun,
auch Toron des Chevaliers genannt, die Graf
Rodrigo Gonzalez von Toledo zwischen 1137 und

1141 bauen ließ und dann den Templern übergab.

Donnerstag, 1. Februar 2018

Der Turm der Templer

Am Rubea- Brunnen zwischen Jerusalem und
Jericho bauten die Templer eine Burg, eine
Kapelle und ein Rasthaus. Es gab einen Turm der
Templer in der Nähe von Jericho, eine Burg und
eine Abtei auf dem Gipfel des Mont Quarantine,
wo Jesus 40 Tage gefastet haben und vom
Satan versucht worden sein soll, und eine Burg
bei Jakobs Furt am Jordan, wo er von Johannes
getauft worden sein soll. Unglücklicherweise war
diese Burg noch nicht fertig, als Saladins Heer sie
1179 angriff. Ohne den äußeren Burgwall konnten
die Sarazenen leicht eindringen und die
Burg zerstören sowie die Garnison niedermachen.

Sonntag, 28. Januar 2018

Der Kampf gegen den Islam

Auf der Höhe der Macht der Templer, waren sie als Krieger und Mönche
ohne Beispiel. Die Verkörperung des christlichen Kreuzzuges gegen den
Islam.
Die Landzuwendungen an den Orden wurden dazu benutzt, das
Heilige Land gegen den "Unglauben" zu beschützen. Die Pilger wurden
zu den heiligen Stätten geleitet und die Templer bauten Befestigungen
und ritten Patrouille.

Donnerstag, 25. Januar 2018

Die zusätzliche Macht der Templer

Die päpstliche Unterstützung beschleunigte den
Aufstieg derTempler. Ihr wachsendes Ansehen
und die päpstlichen Vorrechte nutzten sie zu ihrem
Vorteil, sie bauten zahlreiche Befestigungen
im Heiligen Land und stellten die bestausgebildeten
und diszipliniertesten Truppen ihrer Zeit. Da
viele Gönner sie mit Stiftungen unterstützten,
wuchsen ihr Reichtum und ihre Macht.

Dienstag, 23. Januar 2018

Das rote Templerkreuz

Die frühen Templer trugen in der Schlacht eine
Halsberge sowie einen Kettenpanzer mit weißem
Uberwurf und gepolstertem Lederkoller darunter.
Die Beine waren von Kettengeflecht und Eisenschuhen
geschützt, der Kopf von einem Kegelhelm.
Außerdem trugen sie Schild, Lanze, Schwert,
einen türkischen Streitkolben sowie drei Messer —
einen Dolch, ein Tischmesser und ein Federmesser.
Erst 1147 gestattete ihnen Papst Eugen III., der
vorher Mönch in Clairvaux gewesen war, das charakteristische
rote Kreuz mir den sich bogenförmig
verbreiternden Enden als Abzeichen zu tragen.
Es wurde vorn auf der linken Seite des Mantels
aufgenäht. Die Ritter trugen einen weißen Mantel,
die Sergeanten einen braunen, aber das rote Kreuz

war bei allen gleich groß.

Sonntag, 21. Januar 2018

Die ersten 20 Jahre

In den ersten 20 Jahren seines Bestehens
war der Templerorden höher aufgestiegen
als jeder andere Orden. Wie es Innozenz 11. 1139
geschrieben hatte: „... seit Euer christlicher Orden
und seine ehrwürdige Einrichtung in der Welt
tätig ist, . . . könnt Ihr Euch als ein besonderer Teil
von Gottes Ritterschaft betrachten."

Montag, 15. Januar 2018

DAFÜR ODER DAGEGEN

Während der über 200 Jahre der Existenz des
Ordens amtierten 37 Päpste. Viele unterstützten
und förderten den Orden, andere standen ihm
feindlich gegenüber, wie z. B. Clemens V , der
maßgeblich zu seinem Fall beitrug. Die meisten
verhielten sich wohlwollend und diese päpstliche
Protektion machte den Orden der Armen Ritter
vom Tempel des Salomon bald zum festen Mittelpunkt
des christlichen Lebens im Heiligen Land.