Dienstag, 16. August 2016

Gedanken am 15. August (Erntemond)


Einmal sah ich die Wiederholung einer alten Fernsehsendung, die den "Helden des Alltags" gewidmet war. Eine Frau die darin vorgestellt wurde, lebte in einer Kleinstadt im Mittleren Westen der USA, die ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt war. Alle jungen Männer, die in den 40er Jahren nach Übersee geschickt wurden, um im zweiten Weltkrieg zu kämpfen, kamen hier durch. Die alltägliche Heldin stellte sich mit einer improvisierten Feldküche am Bahnhof auf und arbeitete Tag und Nacht, damit jeder Soldat vor seinem Abmarsch noch eine letzte mit Liebe gekochte Mahlzeit bekäme. Sie betrachtete jeden Jungen als ihren eigenen Sohn. Gleichgültig, woran sie glaubte oder nicht geglaubt haben mag, war diese Frau ein zutiefst spiritueller Mensch.

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