Montag, 23. Mai 2016

Gedanken am 24. Mai
Das griechisch- orthodoxe Christentum ist eine wundervolle Tradition der Dankbarkeit. Der Mensch gilt darin als Mittler zwischen der Schöpfung und den Schöpfer, als ein Spiegel, der Gott die Schönheit alles Erschaffenen zurückwirft. Die griechisch- orthodoxe Sichtweise erinnert mich an das quantenmechanische Paradoxon, dem zufolge es schlechthin unmöglich sei zu bestimmen, ob im Wald ein Baum umfällt, wenn niemand da ist, der das Ergebnis beobachtet. Wenn es zutrifft, dass Beobachter und Beobachtes unauflöslich mit einender verknüpft sind und die Wirklichkeit erst durch diese Beziehung erschaffen wird, dann trägt unsere Dankbarkeit tatsächlich dazu bei, die Welt ins Dasein zu überführen.

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