Samstag, 28. Mai 2016

Gedanken am 29. 
Weniger ist oftmals mehr, wie es so richtig heisst. Vor vielen Jahren hielt ein Geistlicher eine Predigt darüber, wie leicht wir zu Sklaven unserer Besitztümer werden können. Nach dem Gottesdienst sprach uns eine Freundin an und sagte: „Als unser Priester fragte, was wir tun können, um unser Leben zu vereinfachen, musste ich an die Woche denken, als ich euer Haus gehütet habe. Es war so zeitraubend, all eure Pflanzen zu giessen, dass ich mich wirklich gefragt habe, ob sie für dich auch eine solche Belastung darstellen.“ Ich liebe Pflanzen, aber diese Worte bewirkten, dass ich unsere Sammlung plötzlich mit anderen Augen sah. Wir behielten diejenigen, die uns am meisten am Herzen lagen, und fanden für rund 20 weitere ein neues Zuhause. Die Pflanzen die uns verblieben, konnten wir auf eine neue Weise würdigen. Bis dahin hatten wir soviel Arbeit damit gehabt, uns um alles zu kümmern, dass uns kaum bewusst geworden war, wie schön jede einzelne von ihnen war.

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