Sonntag, 26. Juni 2016

Gedanken am 27. Juni
Die Natur ist ein geweihter Raum, der die Kraft hat, uns aus unserem kleinen Geist heraus - und in den Grossen Geist Gottes hineinzuziehen.Wenn das Wetter es erlaubt, kann es von grossen Vorteil für dich sein, im Freien zubeten oder zu meditieren. Du kannst überall beten, sogar in der U- Bahn, aber sobald du dich an einem Ort befindest, der sich für dich heilig anfühlt, hast du bereits mit Gott Verbindung aufgenommen. Warum also die Verbindung, die dir die Schönheit langer Sommertage und der balsamische Duft lauer Mondnächte anbieten, nicht bewusst weiter vertiefen?

Samstag, 25. Juni 2016

Gedanken am 26. Juni
Ich schrieb diese Gedanken einst in einem Zimmer, das ich als geweiht empfand, und ich wüsste gerne, wo du jetzt bist, während du sie liest. Mein Arbeitszimmer war voller Pflanzen, die ich alle persönlich kannte und zu denen ich eine besondere Beziehung hatte. Überall lagen Steine herum,durchtränkt von dem Licht der Sommerstrände, an denen ich sie gefunden habe.Gemälde und Bücher umgaben mich wie eine Art kosmischer Mutterschoss. Diese harmonische und schöne Umgebung ist schlicht und "unüberladen". Hier fühlte ich mich zu Hause. Fühlt sich der Ort, an dem du dich jetzt gerade befindest, für dich heilig an?
Gedanken am 25.Juni
Eines Tages wurde ich am Schalter eines Flughafens von einer besonders liebenswürdigen Angestelten bedient. Wie gross war aber meine Überraschung, als sie mir erklärte,wenn sie nicht freundlich wäre, würde sie von ihrem Geistführeren - worunter wir uns Schutzengel vorstellen können - "ganz schön was zu höhren" bekommen! Als ich sie fragte, wie sie mit ihnen kommunizierte, sagte sie,sie könne sie schon seit ihrer Kindheit sehen und hören. Dann fügte sie hinzu, mein Schutzengel versuchte schon seit längerem, mich auf sich aufmerksam zu machen. Ich muss gestehen, das ich nicht wusste, ob ich ihre Worte ernst nehmen sollt. Als sie mir aber in allen Einzelheiten einen Autounfall schilderte, den ich kurze Zeit zuvor gehabt hatte - und von dem sie, wie sie sagte, in dem Augenblick von meinem Schutzengel erfuhr -,war ich überzeugt. Ich beschloss, von nun an auf das zu hören, was mein Engel zu sagen hatte.
Gedanken am 24. Juni
Die Benediktinernonne und Mystikerin Hildegard von Bingen sprach immer wieder von der Schöpfungskraft Gottes und vom Herabziehen des Lichts in die Schöpfung. "Gott war und ist ohne Anfang vor der Erschaffung der Welt. Gott war und ist Licht und Glanz und Leben. Und Gott sprach: Es werde Licht, und so wurde das Licht und die strahlenden Engel erschaffen"
Ganken am 23. Juni
Jeder von uns ist wahrhaft eine Brücke zwischen Himmel und Erde. Ebenso wie die Pflanze das physikalische Licht der Sonne in alle organische Materie der Erde verwandelt, sind wir Transformatoren des Göttlichen Lichts, die Gottes Schöpfung auf der irdischen Ebene vollenden. Der Sommer ist die richtige Zeit, um das Licht herabzuziehen.
Gedanken am 22. Juni
Die Erzengel gelten eigentlich als geschlechtslos oder, besser gesagt, als eine Mischung aus männlich und weiblich. Gabriel besitzt allerdings eine stärkere weibliche Komponente und ist der Erzengel, der bei Geburten zugegen ist - der Geburt kleiner Geschöpfe und der Geburt von Ideen. Immer wieder ist Gabriel in entscheidenden Augenblicken der Menschheitsgeschichte als Bote erschienen, um uns über unsere schöpferische Rolle im kosmischen Drama zu unterrichten. Es war Gabriel, der Maria erschien und ihr verkündete, sie würde Jesus gebären, und Elisabeth mitteilte, ihr Sohn würde Johannes der Täufer sein. Es war gleichfalls Gabriel, der Mohammed den Koran offenbarte und Jeanne d´Arc anwies, dem Dauphin bei seinem Befreiungskampf zu helfen. Gabriel erweckte uns und macht uns auf unsere schöpferische Rolle im Kosmos aufmerksam.

Montag, 20. Juni 2016

Gedanken am 21. Juni (Sommersonnenwende)
Heute ist einer der vier Eck- oder Schwebepunkte des Jahres, die Sommersonnenwende, der Tag mit dem meisten Licht. Das Medizinrad hat seine Frühlingsdrehung abgeschlossen, und jetzt ist sein südliches Tor, das Tor des Sommers, vollkommen geöffnet. Der Sommer ist die Zeit des Jahres, in der wir die Fülle des Lebens auskosten,uns des physikalischen und des spirituellen Lichts erfreuen und die einzigartigen Gaben erkennen können, die wir mit der Welt teilen sollten. Der Erzengel Gabriel, dessen Name auf hebrräisch "Stärke Gottes" bedeutet, ist der Hüter des Sommers und der Schutzherr der Geburt aller Lebewesen.

Sonntag, 19. Juni 2016

Gedanken am 20 Juni
Ein wichtiger Punkt, den es bei der Anwendung des gerichteten Gebetes und im Zusammenhang mit der Frage, ob unsere Wünsche in Erfüllung gehen oder nicht, zu bedenken gilt, ist der Wille Gottes. Agnes Sanford erinnert uns an die Tatsache, dass der Versuch, etwas zu bewirken, was dem göttlichen Willen widerspricht, dieselben Erfolgsaussichten hat wie der Versuch, Wasser bergauf fliessen zu lassen: Beides kann einfach nicht klappen. Ich persönlich empfinde dies als äusserst beruhigend. Wenn jeder Mensch, der sich einbildet, er wüsste, was das Beste ist, die Erfüllung seines Gebetes "erzwingen" könnte, hätten wir binnen kürzester Zeit ein einziges Chaos auf Erden! Wenn ich um ein bestimmtes Ergebnis bete - etwa um die körperliche oder emotionale Heilung oder die finanzielle Sicherheit eines Freundes -, wende ich Agnes Sanfords Methode an, schliesse aber mit einem kurzen Dankgebet, aus dem hervorgeht, dass ich den Wunsch als erfüllt ansehe, "sofern dies Gottes Wille ist".

Samstag, 18. Juni 2016

Gedanken am 19. Juni
Eines der häufigsten Probleme, das die Wirkung des gerichteten Gebets beeinträchtigen kann, ist die Angst vor dem Misserfolg. Was, wenn das Gebet nicht erhört wird? Bedeutet es, dass es Gott nicht gibt oder dass er gleichgültig ist? Agnes Sanford bietet uns ein einleuchtendes Gleichnis an, das uns helfen kann, diese Angst zu überwinden. Stell dir vor, du schaltest eine Lampe ein, und nichts passiert, obwohl die Glühbirne ganz ist: Würdest du etwa daran zweifeln, dass es Elektrizität gibt? Nein du würdest wahrscheinlich zu dem Schluss gelangen, dass irgendein Kontakt unterbrochen sein muss, und würdest die Verkabelung reparieren - genauso, wie du deine Verbindung zur grenzenlosen Fülle von Gottes Macht herstellst. Agnes Sanford rät uns dringend an, uns der offenen Geisteshaltung eines Wissenschaftlers zu befleissigen: um etwas bestimmtes zu beten, die Ergebnisse zu beobachten - und aus missglückten Experimenten zu lernen.

Donnerstag, 16. Juni 2016

Gedanken am 17. Juni
Mutter Meera ist eine zeitgenössische Hindu- Heilige. Sie lehrt, dass, wenn wir irgend etwas brauchen, wir aus ganzen Herzen darum bitten müssen, so dass "unser Herz leer wird und Gott es füllen kann". Um auf diese Weise beten zu können, ist es notwendig, sich zu erinnern, dass Gott uns bereits das Himmelreich geschenkt hat. Der Göttliche hat alles geschaffen, was du überhaupt nur benötigen könntest. Dein inbrünstiges Gebet und dein empfangsbereites Herz bringen Gott nicht dazu, dir einen persönlichen Gefallen zu tun, sondern öffnen dich lediglich, damit du das empfangen kannst, was bereits gewährt worden ist.

Mittwoch, 15. Juni 2016

Gedanken am 16. Juni
Rabbi Nachman war ein jüdischer Mystiker des 19. Jahrhunderts. Er lehrte, die Leidenschaftlichkeit und die Absicht unseres Betens - unser Wille, einen bewussten Kontakt zu Gott herzustellen - sei weit wichtiger als das, was wir dabei sagen. Er verwendete folgendes Bild: "Ebenso wie der Rauch vom brennenden Holz aufsteigt, aber die schweren Bestandteile am Boden haften und zu Asche werden, steigen vom Gebet nur der Wille und die Inbrunst empor, wärend die äusseren Worte zu Asche zerfallen."

Montag, 13. Juni 2016

Gedanken am 14. Juni
Der Arzt Larry Dossey hat mehr Bücher über Medizin, das Unendliche, Gebet und Heilung geschrieben. In Meaning and Medicine zitierte er seinen Kollegen Brad Lemley: "Wir tendieren dazu zu glauben, der Zweck des Gebetes sei, die Krankheit zu beenden, aber wir vergessen, dass der Zweck der Krankheit sein könnte, das Gebet - oder, allgemein gesagt, ein Bewusstsein des Unendlichen - beginnen zu lassen."
Gedanken am 13. Juni
Geistiges Heilen und spirituelles Heilen sind zwei vollkommen verschiedene Methoden. Das geistige Heilen stützt sich auf die enge wechselseitige Beziehung, die zwischen Körper und Geist (Psyche) besteht. Affirmationen und bildliche Vorstellungen können, wenn mit ausreichender Konzentration angewandt, die Funktion unseres Organismus mit Sicherheit beeinflussen. Diese Art von zielgerichteter Heilung ist häufig von Nutzen, aber sie kann die spirituelle Heilung verhindern, für die der Geist keine schöpferische Kraft darstellt, sondern ein Instrument des Bewusstseins. Die aufnehmende Natur des Geistes kann sich nach der schöpferischen Kraft des Göttlichen Geistes ausrichten, dem inneren Gottessamen, der von einer weit höheren Ebene aus wirkt als alles zielgerichtete Denken.

Samstag, 11. Juni 2016

Gedanken am 12. Juni
Ein alter Ausspruch besagt, nichts sei so sicher ausser dem Tod und dem Steuerbescheid. Nichtsdestoweniger betrachten viele Menschen Tod und Krankheit als Ausdruck psychischen oder spirituellen Versagens. Diesem Irrglauben zufolge würden wir Zeit unseres Lebens vollkommen gesund bleiben und ein biblisches Alter erreichen, wenn wir nur "richtig dächten" oder aber zur vollkommenen Erkenntnis unseres Einsseins mit Gott gelangen. Ja, vielleicht würden wir dann sogar leibhaftig in eine andere Dimension aufsteigen und nichts als ein Häufchen Haare und Fingernägel zurücklassen. Sicher, einige wenige Heilige sollen tatsächlich so aus der Welt geschieden sein, aber die meisten von ihnen sterben auf eine weit gewöhnlichere Weise. Die heilige Bernadette starb im Alter von 33 Jahren an Knochenkrebs, und an der gleichen Krankheit starb auch der grosse Heilige Ramana Maharshi. Buddha starb 81 jährig an einer Nahrungsmittelvergiftung - zuvor aber dankte er dem Koch für die Mahlzeit, die ihm die Gelegenheit gegeben habe, ein Leben, das seinen Zweck erfüllt hatte, zu beenden.

Donnerstag, 9. Juni 2016

Gedanken am 10. Juni
Eine Frau die einen schweren Autounfall gehabt hatte, erlebte eine Nahtoderfahrung. Das Lichwesen, das sie führte, erklärte ihr, sie könne unter drei Möglchkeiten wählen: Sie könne im Jenseits bleiben, sie könne mit kleineren Verletzungen zurückkehren, oder sie könne in einen komatösen Zustand zurückkehren. Dann zeigte ihr das Lichtwesen zwei unterschiedliche „Lebensvorschauen“ all ihrer Lieben – einmal unter den Blickwinkel der Möglichkeit, dass sie relativ unversehrt, einmal, dass sie in einen vegetativen Zustand zurückkehren würden. Als sie erkannte, dass letztere Möglichkeit niemand spirituell besonders genützt hätte, entschied sie sich für die kleineren Verletzungen. Bedenke stets, dass eines Menschen Krankheit für andere Geschenk sein könnte: die Gelegenheit selbstlos zu dienen.
Gedanken am 9. Juni
Es gibt keine Krankheit oder Lebenssituation, die sich nicht irgendwie kurieren liesse. Aber wenn wir auf einer Kur bestehen, könnte es sein, dass wir die Chance verpassen, spirituell geheilt zu werden – insbesondere dann, wenn unser Hängen an Kur einen inneren Kampf in uns auslöst. Wenn die körperliche Genesung unserem Wachstum oder dem Wachstum eines anderen dient, kann sie – sogar in Form einer sogenannten Wunderheilung – im Nu geschehen. Wenn hingegen die Krankheit im Dienste unseres Wachstums oder des Wachstum eines anderen steht, ist eine körperliche Genesung unwahrscheinlich, um so wahrscheinlicher aber eine spirituelle Heilung, besonders dann, wenn wir Seelenfrieden zu unserem höchsten Anliegen machen.

Dienstag, 7. Juni 2016

Gedanken am 8. Juni
Seelenfrieden ist der Schlüssel zu Heilung und Genesung. Die Erfahrung, die wir als Frieden bezeichnen ist, die körperlich- seelische Wahrnehmung von Gottes Gegenwart, das Sich- Eins- Fühlen mit dem Quell unseres Daseins. Der Kardiologe Herbert Benson hat die Physiologie des Friedens beschrieben – die sogenannte „Entspannungsreaktion“. Dabei handelt es sich um einen zutiefst regenerierenden „wachsamen hypometabolischen (von vermindertem Stoffwechsel gekennzeichneten) Zustand“, in dem der Blutdruck sinkt, die Herzfrequenz zurückgeht, das Immunsystem ins Gleichgewicht kommt und das Denken sich beruhigt, wodurch eine tiefere Weisheit hervorscheinen kann.

Montag, 6. Juni 2016

Gedanken am 7. Juni
Seelenfrieden schafft die günstigsten Bedingungen für die Möglichkeit körperlicher Genesung. Der grosse Physiologe und Verhaltensforscher Iwan Pawlow zog sich lange vor der Entdeckung der Antibiotika eine schwere Infektion zu. Als er schon fast im Sterben lag, erteilte er einem seiner Assistenten den merkwürdigen Auftrag, ihm einen Eimer voll warmen Flussschlamm zu holen. Kaum war der Mann zurück, als Pawlow die Hände in den Eimer steckte und anfing, wie ein Kind im Matsch zu spielen. Binnen wenigen Stunden ging das Fieber zurück. Pawlow hatte sich folgendes überlegt: Wenn es ihm gelänge, den friedvollsten, wunderschönsten Moment seines Lebens neu zu durchleben, hätte sein Körper die grössten Chancen, wieder zu genesen. Als er sich daran erinnerte, dass seine Mutter in seiner Kindheit die Wäsche im Fluss gewaschen und ihm dabei Geschichten erzählt hatte, während er glücklich im Schlamm spielte, erschuf er diese Situation neu, und sein Organismuss fand tatsächlich wieder zu seinem inneren Gleichgewicht zurück.

Sonntag, 5. Juni 2016

Gedanken am 6. Juni
Ian Gawler war ein 25 jähriger Tierarzt und Zehnkämpfer, als ihm wegen Knochenkrebs ein Bein an der Hüfte amputiert werden musste. Trotzdem bildeten sich binnen wenigen Monaten Metastasen im ganzen Körper, und die Ärzte gaben ihm nur noch zwei Wochen zu leben. Anstatt sich dieser Prognose zu fügen, heiratete er seine Sprechstundenhilfe, und dann machten sich die beiden daran, Heilung auf jeder nur möglichen Ebene zu empfangen. Sie suchten einen energetischen und einen medialen Heiler auf. Ian stellte seine Diät um und verbrachte täglich mehrere Stunden in einer tiefen, stillen Meditation, die dem Gebet der Sammlung ähnelte. Der Krebs ging mehr und mehr zurück,bis er schliesslich nach Ablauf von vier Jahren vollends verschwunden war. 20 Jahre später fragte ein Freund Ian, was er als die Ursache seiner erstaunlichen Genesung ansah. Er antwortete: „Seelenfrieden:“

Samstag, 4. Juni 2016

Gedanken am 5. Juni
Ein Kurs in Wundern definiert Wunder als eine Veränderung der Wahrnehmung. Spirituelle Heilung ist insofern ein wirkliches Wunder, als sie uns befähigt, unsere begrenzten und begrenzenden Vorstellungen aufzugeben und zu erkennen, dass nichts, was auf der äusseren Ebene geschehen kann, unseren inneren Frieden zu erschüttern vermag, wenn wir die Erkenntnis unseres Einsseins mit Gott zu unserem höchsten Anliegen gemacht haben.

Freitag, 3. Juni 2016

Gedanken am 4 Juni
Solange wir Gott als etwas wie einen „kosmischen Weihnachtsmann“ ansehen, der nur dazu da ist, unsere Wünsche zu erfüllen, halten uns unsere Gebete in einem Gefühl des Mangels gefangen. Im Universum ist alles in überreichem Masse vorhanden. Gott hat bereits für die Befriedigung all unserer Bedürfnisse gesorgt. Wir brauchen uns nur der Gnade zu öffnen, die jederzeit gegenwärtig ist. Der spirituelle Heiler und Mystiker Joel Goldsmith schrieb: „Du beginnst zu verstehen, dass Gott weder geben noch vorenthalten kann. Du kannst dich der Gnade Gottes verschliessen, aber durch das Gebet kannst du dich auch wieder mit deinem Urquell vereinigen. Dann wird dein Gebet kein Suchen nach diesem oder jenen mehr sein: Es wird ein Bitten und Anklopfen sein um mehr Licht, grössere spirituelle Weisheit, grössere Geistesklarheit.“

Donnerstag, 2. Juni 2016

Gedanken am 3. Juni
Jesus erklärte wiederholt: „Ich und der Vater sind eins.“ Gott manifestiert sich als eine Vielzahl scheinbar individueller Geschöpfe, doch jeder von uns hat seine Identität in Einheit mit dem Göttlichen. Wenn wir beten, ist es nicht so, dass wir hier unten zu jemandem da oben sprächen. „Ich uns der Vater sind eins.“ Nicht zwei. Wenn unsere Wahrnehmung klar wäre, wie die Wahrnehmung Jesus oder Buddhas oder irgendeines anderen Erleuchteten, würden wir augenblicklich alle Dualität von Gott und Mensch, „ich“ und „die anderen“, Gut und Böse, Leben und Tod hinter uns lassen. Wir wüssten, dass das ewige Himmelreich hier und jetzt ist, in jedem einzelnen von uns.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Gedanken am 2. Juni
Der Apostel Paulus schrieb: Jetzt sehen wir noch dunkel, wie durch einen Spiegel rätselhaft; einst aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt noch ist mein Erkennen unvollkommen; dann aber werde ich erkennen, so wie ich auch erkannt werde. (1. Korinther 13, 12)
Paulus versteht unter spiritueller Heilung den Unterschied zwischen der relativen Wirklichkeit, in der wir „dunkel, wie durch einen Spiegel rätselhaft“ sehen, und dem Gewahrwerden der absoluten Wirklichkeit, des göttlichen Geistes, der jenseits aller uns vertrauten Gegensatzpaare ist – dem Zustand nämlich, in dem „ich erkenne, so wie ich auch erkannt werde“, dem Zustand bewussten Einsseins mit Gott.