Sonntag, 11. Juni 2017

Gedanken am 12. Juni (Brachmond)

Ein alter Ausspruch besagt, nichts sei sicher außer dem Tod
und dem Steuerbescheid. Nichtsdestoweniger betrachten
viele Menschen Tod und Krankheit als Ausdruck psychischen
oder spirituellen Versagens. Diesem Irrglauben zufolge
würden wir zeit unseres Lebens vollkommen gesund
bleiben und ein biblisches Alter erreichen, wenn wir nur
»richtig dächten« oder aber zur vollkommenen Erkenntnis
unseres Einsseins mit Gott gelangten. Ja, vielleicht würden
wir dann sogar leibhaftig in eine andere Dimension aufsteigen
und nichts als ein Häufchen Haare und Fingernägel
zurücklassen. Sicher, einige wenige Heilige sollen tatsächlich
so aus der Welt geschieden sein, aber die meisten von
ihnen sterben auf eine weit gewöhnlichere Weise. Die heilige
Bernadette starb im Alter von 33 Jahren an Knochenkrebs,
und an der gleichen Krankheit starb auch der große
indische Heilige Ramana Maharshi. Der Buddha starb 81 jährig
an einer Nahrungsmittelvergiftung - zuvor aber dankte
er dem Koch für die Mahlzeit, die ihm die Gelegenheit
gegeben habe, ein Leben, das seinen Zweck erfüllt hatte, zu
beenden.

Tempelarbeit:
Gedankt sei Dir, Göttlicher Geliebter, für diesen Frühlingsmorgen.
Rings um mich herum steht die Erde in voller Blüte, und Deine Lebenskraft segnet und fördert alle Wesen und Dinge. Mögen Uriel und die Engel der Klarheit mir helfen zu erkennen, daß Deine Lebenskraft auch mich segnet
und daß alles, dessen es zu meiner Heilung bedarf, mir bereits gewährt worden ist. Hilf mir, für alle Möglichkeiten offen zu sein und meine Lebensspanne, wie lang oder kurz sie auch sein mag, mit Dankbarkeit zu durchleben.

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