Dieser Tag, an dem wir andere
scherzhaft zum Narren halten,
ist das Fest der Wiedergeburt der
Unschuld, die sich in
der Frische des Frühlings offenbart.
Viele mystische Traditionen
lehren das Ideal des »Narren Gottes«.
Narren sind
oft weitaus weiser als Gelehrte, da sie
mit den Augen eines
Kindes sehen und nicht zu »klug«
sind, um zu übersehen,
daß des Kaisers neue Kleider - Luft
sind . . . und das selbst
dann, wenn sie selbst der Kaiser sein
sollten!
Tempelarbeit:
Gedankt sei Dir, Großer Geist, für
die Wonnen eines frischen
Frühlingsmorgens und für die
Wiedergeburt der Unschuld
in meiner Seele. Möge ich die
stumpfsinnigen geistigen
Angewohnheiten des Zynismus, der
Einbildung und des
Stolzes fahrenlassen, die mich zum
Gefangenen der Begrenzungen
des kleinen Geistes machen.
Atme ein paarmal loslassend durch und
begib dich an den Ort der
inneren Stille. Offne die Augen, wenn
du sie geschlossen hattest,
und sieh dich um, als tätest du es zum
allerersten Mal. Finde einen
Gegenstand und untersuche ihn so
gründlich wie möglich - mit
deinen Augen, der Nase, den Händen,
ja, wenn es dir angebracht
erscheint, selbst mit der Zunge. Tu so,
als seist du gerade vom Mars
auf der Erde gelandet und als sei dir
noch niemals zuvor etwas so
Wunderbares begegnet.
Wann immer du dich im Laufe des
heutigen Tages seelisch abgespannt
oder gelangweilt fühlst, atme einmal
tief durch und sieh
dich mit wacher Aufmerksamkeit und
Neugierde um.
#wiedergeburt #frühling