Freitag, 31. März 2017

Gedanken am 1. April (Ostermond)

Dieser Tag, an dem wir andere scherzhaft zum Narren halten,
ist das Fest der Wiedergeburt der Unschuld, die sich in
der Frische des Frühlings offenbart. Viele mystische Traditionen
lehren das Ideal des »Narren Gottes«. Narren sind
oft weitaus weiser als Gelehrte, da sie mit den Augen eines
Kindes sehen und nicht zu »klug« sind, um zu übersehen,
daß des Kaisers neue Kleider - Luft sind . . . und das selbst
dann, wenn sie selbst der Kaiser sein sollten!

Tempelarbeit:
Gedankt sei Dir, Großer Geist, für die Wonnen eines frischen
Frühlingsmorgens und für die Wiedergeburt der Unschuld
in meiner Seele. Möge ich die stumpfsinnigen geistigen
Angewohnheiten des Zynismus, der Einbildung und des
Stolzes fahrenlassen, die mich zum Gefangenen der Begrenzungen
des kleinen Geistes machen.
Atme ein paarmal loslassend durch und begib dich an den Ort der
inneren Stille. Offne die Augen, wenn du sie geschlossen hattest,
und sieh dich um, als tätest du es zum allerersten Mal. Finde einen
Gegenstand und untersuche ihn so gründlich wie möglich - mit
deinen Augen, der Nase, den Händen, ja, wenn es dir angebracht
erscheint, selbst mit der Zunge. Tu so, als seist du gerade vom Mars
auf der Erde gelandet und als sei dir noch niemals zuvor etwas so
Wunderbares begegnet.
Wann immer du dich im Laufe des heutigen Tages seelisch abgespannt
oder gelangweilt fühlst, atme einmal tief durch und sieh

dich mit wacher Aufmerksamkeit und Neugierde um.

#wiedergeburt #frühling

Donnerstag, 30. März 2017

Gedanken am 31. März (Lenzmond)

Ein mittelalterliches Gralsepos beginnt mit den Worten?
»Jede Handlung zeitigt gute und böse Auswirkungen zugleich.
Das Beste, was wir tun können, ist, das Gute zu
beabsichtigen.« Diese Einsicht stärkt Glauben, Geduld und
Hingabe. Als ich acht Jahre alt war, verbog ich einmal aus
Versehen den Stock meines Regenschirms. Als mein älterer
Bruder versuchte, ihn wieder geradezubiegen, brach er entzwei.
Ich fing an zu weinen, und mein Bruder glaubte, es sei
wegen meines zerbrochenen Schirms. Aber meine Tränen
galten ihm. E r hatte das Gute beabsichtigt, auch wenn der
Schirm jetzt hin war. Durch seine Zerstörung wurde aber ein
höheres Gut erzielt - die Erweckung des Mitgefühls in meinem
Herzen. Das Leben ist nicht immer so, wie es zu sein
scheint, aber wir können darauf vertrauen, daß eine gute
Absicht uns immer zum Ziel führen wird, selbst wenn die
unmittelbaren Ergebnisse gelegentlich von dem abweichen,
was wir im Sinn gehabt hatten.

Tempelarbeit:
Versetze dich in das Ei am Licht und führe die Metta-Meditation
durch, die wir vom 11. bis zum 15. Februar gelernt haben. Metta
ist eine Übung in Liebe, Geduld, Glauben und Hingabe. Metta
bedeutet, das Gute zu beabsichtigen. Achte im Laufe des heutigen
Tages darauf, welche Absicht jeweils hinter deinen Handlungen
steht. Wenn die Absicht von Liebe und dem Wumch zu dienen
motiviert ist, kannst du - auf einer höheren Ebene - mit einem
guten Ergebnis rechnen, auch wenn du nach außen hin nur dürftige

Resultate erzielen solltest.

#gralsepos 

Mittwoch, 29. März 2017

Gedanken am 30. März (Lenzmond)

Geduld hat etwas mit echtem spirituellem Mut zu tun. Sie ist
die gläubige Zuversicht, daß das Universum sich genauso
entfaltet, wie es sollte, selbst wenn sich die Ereignisse nicht
an unsere Pläne oder unsere Zeitvorstellungen halten. Alles,
was wir tun können, ist, uns strebend zu bemühen und im
Einklang mit unseren Prioritäten und den Weisungen der
stillen, sanften Stimme in unserem Inneren zu handeln. Danach
müssen wir aufgeben, an den Ergebnissen zu hängen.

Tempelarbeit:
Gedankt sei Dir, Großer Geist, dafür, daß Du mein Verständnis
vom Wesen der Geduld und das Gottvertrauen, auf
dem sie gründet, vertieft hast. Es ist leicht, geduldig zu sein,
wenn ich die Früchte meiner Handlungen sehen kann.
Schwerer ist es, wenn noch keine Früchte zum Vorschein
gekommen sind. Möge ich mit Deiner Hilfe darin Erfüllung
finden, daß ich alle meine Handlungen als einen Dienst an
Dir und allen Wesen vollbringe, anstatt sie einzig nach ihren
Ergebnissen zu beurteilen.
Achte heute gewissenhaft auf die Einstellung, mit der du deinen
Pflichten nachgehst. Wenn du zum Zeitpunkt deines Todes deinen
Körper verläßt und die Lichtwesen dir helfen, dein ganzes Leben
noch einmal zu überblicken, wirst du feststellen, daß der wichtigste
Maßstab für den Wert deines Lebens weniger die Summe der

Ergebnisse, die du erzielt, als die Einstellung ist, aus der heraus gehandelt hast.

Dienstag, 28. März 2017

Gedanken am 29. März (Lenzmond)

Selbstdisziplin ist eine Lebenshaltung, die Geduld verlangt,
und Geduld ist eine der am wenigsten verstanden Tugenden.
Ein Schweizer spiritueller Meister namens Hugo erklärte,
was Geduld nicht ist. Er sagte, was die meisten Leute für
Geduld hielten, sei in Wirklichkeit »bis zum äußersten gespannte
Ungeduld«.

Tempelarbeit:
Atme ein paarmal loslassend durch und erlaube deinem Geist,
allmählich zur Ruhe zu kommen. Richte deine Aufmerksamkeit
nach vorn, auf das Ostliche Tor deines Körpertempels. Rufe Uriel
und die Engel der Klarsicht an, auf daß sie dir helfen mögen, die
wahre Natur der Geduld zu erkennen.
Wann immer du im Laufe des heutigen Tages merkst, daß du die
Geduld verlierst, atme loslassend durch und nimm die Gelegenheit

wahr, dich in achtsamem Gewahrsein zu üben.Selbstdisziplin ist eine Lebenshaltung, die Geduld verlangt,

#selbstdisziplin #geduld

Montag, 27. März 2017

Gedanken am 28. März (Lenzmond)

Die Ausübung der Selbstdisziplin ist ein zweifacher Prozeß.
Er besteht darin,
• unsere Prioritäten stets im Sinn zu behalten, so daß all
unsere Gedanken und Handlungen im Einklang mit unseren
Zielen stehen, und
• alle geistigen Angewohnheiten und Verhaltensmuster, die
uns am Erreichen dieser Ziele hindern könnten, zu erkennen
und zu beseitigen.
Der islamische Fastenmonat Ramadan und die katholische
Fastenzeit haben etwas mit Selbstdisziplin und dem Aufgeben
all jener Dinge zu tun, die unsere Fähigkeit zu lieben,
anderen zu dienen und unseren Lebenszweck zu erfüllen,
beeinträchtigen oder blockieren.

Tempelarbeit:
Gedankt sei Dir, Göttlicher Geliebter, für diese neue Jahreszeit
des Gewahrseins und die Erneuerung meines Glaubens,
meines Mutes, meines inneren Gleichgewichts und meiner
Selbstdisziplin. Ich gelobe, mich bis zum Ende dieses Monats
einer geistigen Angewohnheit oder Verhaltensweise
(wie Kritiksucht, Ungeduld, Trägheit, Alkohol- oder Nikotingenuß
. . . ) , die mir den Weg zu Dir versperrt, zu enthalten.
Ich weiß, daß Du meine Bemühungen durch ein ihnen
entsprechendes Maß an Gnade unterstützen wirst und daß
ich dadurch zu größerem Einklang mit Deiner Weisheit und

Deiner Liebe gelangen werde.

Sonntag, 26. März 2017

Gedanken am 27. März (Lenzmond)

Das Wort »Disziplin« kommt vom lateinischen discipulus,
»Lehrling, Schüler«. »Disziplin« ist demnach das, was der
Schüler lernt, oder das, was sein Wesen als eines Lernenden
ausmacht. Wenn wir Selbstdisziplin als SELBST-Disziplin
begreifen, bedeutet das Wort also »von unserem Höheren
Selbst lernen«. Allzuoft verstehen wir unter Selbstdisziplin,
mit der Peitsche knallen, um uns selbst zum Gehorsam zu
zwingen. Wie verschieden die wirkliche Bedeutung doch
davon ist!

Tempelarbeit:
Gedankt sei Dir, Großer Geist, dafür, daß Du mir hilfst, aus
dem unergründlichen Brunnen der Weisheit zu schöpfen,
der schon immer in mir war. Heute will ich dem inneren
Lehrer lauschen und auf die Ahnungen, die Hinweise des
GEISTES achten, die mich anleiten, wie ich leben und
meine Rolle als Mitschöpfer dieses herrlichen Universums
spielen sollte.
Atme einmal tief durch und entlasse dich in den Ort innerer Stille.
Frage dich: »Worauf muß ich in diesem Augenblick achten?«
Gleichgültig, ob du direkt eine Antwort erhältst oder nicht, stellst
du auf diese Weise die Verbindung zum inneren Lehrer her.

Wiederhole diese Übung mehrmals im Laufe des heutigen Tages.

Samstag, 25. März 2017

Gedanken am 26. März (Lenzmond)

Selbstdisziplin ist eine geistige Eigenschaft, die auf Klarsicht
und innerem Gleichgewicht basiert. Klarsicht erfordert ein
Verständnis des größeren Zusammenhangs, die Kenntnis des
»Gesamtbildes«. Was ist das Wichtigste, das in diesem unserem
Leben vollbracht werden sollte? Haben wir uns erst
einmal darüber Klarheit verschafft, müssen wir unentwegt
auf unser Ziel hinarbeiten, aber mit der Flexibilität, die aus
Selbstakzeptanz und Geduld hervorgeht.

Tempelarbeit:
Verweile für ein paar Minuten in der Stille der Meditation oder
des Gebets der Sammlung und richte dann deine Aufmerksamkeit
auf das Ostliche Tor deines Körpertempels, also auf den unmittelbar
vor dir liegenden Raum. Rufe Uriel und die Engel der Klarheit
an, daß sie dir helfen mögen, dir bewußtzumachen, was dein
wichtigstes Ziel ist. Was ist das Wichtigste, das du aus diesem
Leben mitnehmen wirst, und was ist das wichtigste Vermächtnis,
das du anderen hinterlassen wirst? Welche innere Einstellung
mußt du am meisten pflegen, und was mußt du vor allem tun, um

dein Ziel zu erreichen?

Freitag, 24. März 2017

Gedanken am 25. März (Lenzmond)

Am Tor des Apollotempels zu Delphi stand die Inschrif t zu
lesen: »Nichts im Übermaß«. Selbst unsere Stärken
wenn bis zum Exzeß getrieben, zu Schwäche:
Selbstvertrauen kann sich in Draufgängertum verkehren,
Fleiß in Arbeitssucht. Die Fähigkeit, loszulassen und sich
dem Fluß hinzugeben, kann zu Trägheit werden. Der
Wunsch, spirituell zu wachsen und Gott zu finden, kann zu
starrem Fanatismus werden. Ich muß lachen, wenn ich heute
daran zurückdenke, wie oft ich schon sicher war, ich hätte
»die Wahrheit« gefunden, und mir einbildete, ich täte anderen
Menschen einen Gefallen, wenn ich ihnen meine starren
Glaubenssätze aufzwang!

Tempelarbeit:
Göttlicher Geliebter, wie froh bin ich, mit neuer Zuversicht,
tieferem Glauben und größerer Ausgeglichenheit aus meinem
Winterschlaf zu erwachen! Heute bitte ich Dich, Uriel,
und die Engel der Klarsicht, daß Ihr mir helfen möget,
Mäßigung in meine Stärken zu bringen.
Verweile für ein paar Minuten in der Stille der Meditation.
Mache dir dann deine zwei größten Stärken bewußt und überlege
dir, inwiefern sie zu Schwächen werden können, wenn sie das

rechte Maß verlieren.

Donnerstag, 23. März 2017

Gedanken am 24. März (Lenzmond)

Der Dichter Robert Bly bezeichnet das, was Jung unter
»Schatten« verstand, als einen Seesack, den wir hinter uns
herschleifen und der all die verleugneten Teile unserer selbst
enthält, von denen Eltern, Lehrer, Altersgenossen, Kirche
oder Gesellschaft uns sagten, sie seien nicht gut genug. Wie
Bly erklärt, »verbringen wir die ersten 20 Jahre unseres
Lebens damit zu entscheiden, welche Teile von uns selbst wir
in den Seesack stecken sollen, und den Rest unseres Lebens
damit zu versuchen, sie wieder herauszuziehen«. Es erfordert
Mut, uns unsere verlorenen Teile wieder anzueignen,
aber echte Spiritualität verlangt, daß wir den Schatten sichtbar
und das, was geteilt ist, ganz machen.

Tempelarbeit:
Als Kind sang ich für mein Leben gern, aber meine Mutter
witzelte immer, ich hätte eine Stimme wie eine heisere
Krähe. Schon bald schämte ich mich deswegen und traute
mich jahrelang nur noch, im Flüsterton zu singen. Schließlich
beschloß ich, meine Stimme aus dem Seesack hervorzuholen
und richtig, aus voller Brust zu singen. Es hat Spaß
gemacht, einige Uberwindimg gekostet - und mir sehr gut
getan.
Atme ein paarmal loslassend durch und versetze dich in den Ort
der inneren Stille. Denke an einen schöpferischen Impuls, den irgendwann im Laufe deiner ersten 20 Lebensjahre verleugnet
hast. Der Frühling ist eine hervorragende Jahreszeit, um deine

Kreativität aus dem Seesack herauszulassen.

Mittwoch, 22. März 2017

Gedanken am 23. März (Lenzmond)

Der Schweizer Psychiater und Mystiker C G . Jung sprach
häufig vom »Schatten« - jenem verborgenen Teil unserer
selbst, der alle unausgesprochenen Ängste und die nicht
gelebte Kreativität umfaßt. Dr. Jekylls Problem war, daß er
in seinem krampfhaften Bemühen, gut zu sein, alle seine
natürlichen Impulse verleugnete - seinen Drang, Risiken
einzugehen, sich aufzulehnen, leidenschaftlich zu leben.
Diese verleugneten Wesensseiten spalteten sich von seiner
Person ab und führten fortan ein eigenständiges Dasein in
Gestalt des verwerflichen, destruktiven Mr. Hyde.

Tempelarbeit:
Großer Geist, ich danke Dir für diesen frischen Frühlingsmorgen
und für den Mut, ganz zu werden, indem ich bewußt
meine Dunkelheit wie mein Licht wahrhabe.
Achte heute gewissenhaft auf Urteile, die du über andere Menschen
fdlht; sie verweisen auf Teile deiner selbst, die in deinem
Schatten verborgen liegen. Ist dieser Mensch zu fröhlich? (Was ist
mit deiner Fröhlichkeit passiert?) Ist jener zu zornig? (Wie gehst
du mit deinem Zorn um?) Vergiß nicht, deine Projektionen mit
Hilfe der Affirmation, die wir am 18. Februar kennengelernt
haben, einzugestehen und zurückzunehmen: »Und dasselbe trifft

auf mich zu!«

Dienstag, 21. März 2017

Gedanken am 22. März (Lenzmond)

Im Jahre 1945 wurden in Ägypten, auf der Stätte eines christlichen
Klosters des 2. Jahrhunderts, 53 alte Manuskripte entdeckt.
Sie enthielten unter anderem ein wunderschönes Gedicht,
»Der Donner, Vollkommener Geist«, in dem die
Stimme einer weiblichen Weisheit spricht:
Denn ich bin die Erste und die Letzte.
Ich bin die Verehrte und die Geschmähte.
Ich bin die Hure und die Heilige.
Ich bin die Stärke und ich bin die Angst.
Ich bin der Krieg und ich bin der Frieden.
Dieses insgesamt sieben Seiten lange Gedicht ähnelt einem
Lied, das Jesus nach Aussage der apokryphen Johannesgeschichte
seinen Jüngern beim letzten Abendmahl vorgetragen
haben soll. Darin erklärte auch Jesus, er sei zugleich
Krieg und Frieden, Verratener und Verräter.

Tägliche Arbeit
Göttlicher Geliebter, Großer Einer, der sich in die Vielheit
aufgesplittert hat, wie viele Rollen müssen wir in Deinem
Theater des Seelenwachstums spielen! Auch wenn ich die
Rolle des Geachteten vorziehe, lasse mich auch die Funktion
der Schmähung würdigen. Auch wenn ich die Stärke vorziehe,
lasse mich die Angst achten. Auch wenn ich den Frieden
vorziehe, hilf mir zu verstehen, daß es gerade die Gegensatzpaare
sind, die die Welt ins Dasein treten lassen.
Verweile für ein paar Minuten im Frieden der Meditation, der
alle Gegensatzpaare transzendiert. Wenn dir im Laufe des heuti-
gen Tages Verachtung widerfahrt, denke darüber nach, wie sie die Bedeutung der Achtung lehrt. Wenn du Angst verspürst,
mache dir bewußt, wie sie dir hilft, den Wert des Friedens zu

begreifen. Werde geräumig genug, um die Gegensatzpaare in aufnehmen zu können.

Montag, 20. März 2017

Gedanken am 21. März (Lenzmond)

Der heutige Tag ist ein Schwebepunkt im Mandala des Jahres,
ein Tag, an dem sich die Stunden des Lichts und die
Stunden der Dunkelheit die Waage halten. Wir werden dazu
aufgefordert, des stetig wechselnden Gleichgewichts in uns
selbst eingedenk zu sein, der Unbeständigkeit unserer inneren
Jahreszeiten, die, wie die äußeren, fortwährend und unaufhörlich
wechseln. Wir werden dazu aufgefordert, sowohl
unser Licht als auch unseren Schatten anzunehmen.

Tägliche Arbeit
Großer Geist, wie herrlich ist der Kreislauf der Jahreszeiten
und die Ankunft des Frühlings! Da ich aus meinem Winterschlaf
erwache, lasse mich nach dem Gleichgewicht suchen
im inneren wie in meinem äußeren Leben. Lasse mich den
Teil von mir, der geheilt und im Licht ist, und meine schwierigen
Charakterzüge, die das Wasser auf der Mühle meines
Wachstums sind, gleichermaßen hoch achten.
Versenke dich durch ein paar Minuten der Bauchatmung oder
Meditation in die innere Stille und rufe Uriels Gegenwart in den
Raum, der unmittelbar vor dir liegt. Bitte um Klarheit bezüglich
deiner »dunklen« Charakterzüge. Schließe die Übung damit ab,

daß du losläßt und dich in der Göttlichen Gegenwart ausruhst.

Sonntag, 19. März 2017

Gedanken am 20. März (Lenzmond)

Drei Monate lang hat der Erzengel Michael die Nördliche
Pforte des Winters bewacht. Auch wenn Michaels Gegenwart
das ganze Jahr über bei dir ist, sobald du sie nur anrufst,
ist die beständige spirituelle Gegenwart des Frühlings der
Erzengel Uriel. Uriel bedeutet auf hebräisch »Licht (oder
>Feuer<) Gottes«. Dieses Feuer fuhrt uns zum Ostlichen Tor
des Medizinrades, dem Haus der aufgehenden Sonne und
der Neuanfänge.

Tägliche Arbeit:
Atme ein paarmal loslassend durch und betritt den Ort der inneren
Stille. Richte deine Aufmerksamkeit nach links, auf das Nördliche
Tor deines Körpertempels, und danke dem Erzengel Michael für
die Einsichten und die Weisheit des Winters. Bitte Michael darum,
daß er dir den ganzen Tag und das ganze Jahr über weiter
gegenwärtig bleibe. Jetzt verlagere deine Aufmerksamkeit und
richte sie auf den unmittelbar vor dir liegenden Raum, auf das
Ostliche Tor deines Körpertempels. Rufe die Gegenwart Uriels an
und danke für den Frühling, für die Rückkehr des äußeren Lichts
und des inneren Lichts der Klarsicht. Sitze ruhig in Uriels Gegenwart
und mache dich mit dieser Energie vertraut.
Werde dir im Laufe des Tages zwei- bis dreimal des vor dir
liegenden Raumes bewußt und bitte um Uriels Gegenwärtigsein.
Wenn du Klarheit bezüglich irgendeines Problems brauchst, bitte

um Uriels Hilfe.

Gedanken am 19. März (Lenzmond)

Zu allen Zeiten hat es viele Geschichten über die unverdiente
und unaufgeforderte Wirkung der Gnade gegeben.
Die Gnade ist ein Geschenk, das uns, unabhängig von unseren
guten Werken oder unseren noch so schweren Irrtümern,
zuteil wird. Wie die Sonne scheint sie ungehindert auf
alle herab. Der große hinduistische Heilige Ramakrishna
drückte diese Tatsache sehr schön bildhaft aus, indem er
sagte, daß die Winde der Gnade allezeit wehen - wir brauchen
nur unsere Segel zu hissen. Sobald wir es tun, treiben
uns diese sanften Winde rasch heim zu Gott.

Tägliche Arbeit:
Wie bissen wir unsere Segel in den Wind der Gnade? Durch
Glauben und sanfte Hingabe; dadurch, daß wir uns in die innere
Stille versenken und dem Göttlichen Geist gegenwärtig werden;
dadurch, daß wir den gegenwärtigen Augenblick bewußt wahrnehmen,
wodurch unser Herz zum Frieden findet und wir die
stille, ruhige Stimme des inneren Lotsen vernehmen können, uns über den ungeheuren Ozean dieser Welt in die Heimat steuert.
Atme ein paarmal tief durch und versenke dich in das Schweigen
des Gebets der Sammlung - ohne um etwas zu bitten, auf etwas hoffen, an irgendwelchen »Ergebnissen« zu hängen!
Wenn sich scheinbare Anhaftungen bemerkbar machen, lasse Urteilskraft walten. Ist dein Wunsch nach einem bestimmten
Ergebnis von Angst oder selbstsüchtigem Interesse motiviert - oder
veranlaßt dich das Wirken des Höheren Selbst dazu, deine besonderen
Gaben im Einklang mit dem Göttlichen Plan einzusetzen? du das entscheiden kannst? Tritt in die Stille ein; bitte um Führung.
Mit der Zeit - wenn du immer wieder still wirst, bittest, geduldig

lauschst - wird die innere Stimme klar vernehmlich werden.

Freitag, 17. März 2017

Gedanken am 18. März (Lenzmond)

Der heilige Paulus war ein äußerst interessanter Charakter.
Er steckte voll glühenden Eifers, den er mit unbeirrbarer
Zielstrebigkeit auf alles wandte, was er gerade tat. E r war
gerade unterwegs nach Damaskus, um im Namen dessen,
was ihm »heilig« war, Anhänger Jesu zu verfolgen, als er
unvermittelt von einem Licht überwältigt wurde, das so hell
war, daß er vorübergehend erblindete - dem Licht Gottes.
Glücklicherweise ließ Paulus von seinen Plänen ab und
wurde zum Zentrum und der treibenden Kraft der frühchristlichen
Bewegung. E r lehrte: »Es ist aber der Glaube
eine gewisse Zuversicht des, was man hofft, und ein Nichtzweifeln
an dem, das man nicht sieht.« (Hebräer 11, 1)

Tägliche Arbeit
Gedankt sei Dir, Großer Geist, für die Gnade, die mir hilft
zu erwachen, und die Zuversicht, daß ich mich, wie alle
Deine Kinder, auf der Heimreise zurück zu Dir befinde.
Und wenn ich auch, wie Paulus, bisweilen den falschen Weg
einschlage, möge mein aufrichtiger Wunsch, zu erwachen
und anderen zu helfen, stets die Macht Deiner göttlichen
Gnade herbeirufen, daß sie mich errette und meine Irrtümer
in Lernerfahrungen verwandle.

Verweile für ein paar Minuten in der Meditation deiner Wahl.

Donnerstag, 16. März 2017

UNSERE WEBSEITE


Unsere Webseite ist noch nicht erreichbar. Deshalb funktioniert auch der Download der Lehrbriefe zur Zeit nicht.
Wenn Sie ein Mail mit einem Lehrbrief- Link bekommen haben, so schreiben Sie bitte an: templer.asto@gmail.com
Wir senden Ihnen den Lehrbrief dann manuell zu.
Der Mailversand und der Templer Radio laufen ohne Störungen weiter, da wir hier einen anderen Server benutzen.
Gestern haben wir alle Daten von dem Server heruntergeladen. Nächste Woche wird der ganze Server gelöscht neu aufgesetzt und neue Passwörter vergeben. Dann wird wieder alles funktionieren.
TROTZDEM: Die Leute die uns da hacken, soll der Teufel holen!

Gedanken am 17. März (Lenzmond)

Die Anthropologin und Sachbuchautorin Angeles Arrien hat
vier »goldene Lebensregeln« formuliert:
• Schließ dich nicht aus.
• Sei aufmerksam.
• Sag die Wahrheit.
• Häng nicht an den Ergebnissen.
Was die ersten drei Regeln anbelangt, mache ich mich schon
ganz gut, aber die vierte ist - wie auch der Buddha erklärt hat
- die schwierigste und stellt den Pfad dar, der über das
Leiden hinausführt.

Tägliche Arbeit: 
Rufe dir ins Gedächtnis zurück, was du dir für heute vorgenommen
hast. Danke Gott für die Gelegenheiten, zu lieben, zu wachsen
und zu dienen, die dir gegeben sind. Bete um die Kraft und Mut, alle deine Vorhaben mit Klarsicht, Lauterkeit und Hingabe
durchzuführen - und ohne an den Ergebnissen zu hängen. Sprich
dann die Affirmation aus:
Ich habe Vertrauen in Deinen Götdichen Plan. Was auch für
Ergebnisse meine Bemühungen zeitigen mögen, ich widme

sie Dir und dem Wohl aller Geschöpfe.

Mittwoch, 15. März 2017

Gedanken am 16. März (Lenzmond)

Glauben ist eine innere Haltung, die es uns ermöglicht,
unser Bestes zu tun, ohne an den Ergebnissen zu hängen.
Wir wollen das Beste für unsere Kinder, deshalb lieben wir
sie, lehren sie, Recht von Unrecht zu unterscheiden, und
unternehmen alles, was für ihr Wohlergehen nötig ist. Aber
wenn wir nur unter der Voraussetzung glücklich sein können,
daß sie später Arzt oder Tänzerin werden, an einem
bestimmten Ort wohnen oder eine bestimmte Sorte Mensch
heiraten, werden wir durch unsere Anhaftungen Leiden erzeugen.

Tägliche Arbeit: 
Gedankt sei Dir, Großer Geist, für diesen neuen Tag. Hilf
mir, im Augenblick zu leben, bewußt wahrzunehmen, was
gerade ist, und mich dem Fluß Deiner Liebe hinzugeben.
Wenn ich mich an was auch immer klammere - Erwartungen,
Bedauern, Groll - , hemme ich den Fluß und verursache
Leiden. Half mir zu lernen, wie ich notwendige Pläne machen
kann, um verantwortungsbewußt zu leben, ohne jedoch
an den Ergebnissen zu hängen.
Verbringe ein paar Minuten im Gebet der Sammlung, im Ei aus
Licht oder jeder anderen Form von Meditation, die dir besonders
zusagt. Gib dich dem göttlichen Fluß hin. Achte im Laufe des
heutigen Tages darauf, welche Anhaftungen dich aus diesem Fluß

herauszuzerren drohen. Übe loszulassen.

Dienstag, 14. März 2017

Gedanken am 15. März (Lenzmond)

Leid ist der Große Erwecker, der uns unser Bedürfnis nach
und unsere Fähigkeit zum Glauben zu Bewußtsein führt.
Der Buddha war ursprünglich ein Prinz namens Siddhartha
und lebte in Reichtum und Luxus, bis er eines Tages den
königlichen Palast verließ und mit der Wirklichkeit des Leidens
konfrontiert wurde: Krankheit, Armut, Alter und Tod.
Daraufhin gelobte er, den Weg zur Überwindung des Leidens
zu finden, und zwar nicht nur für sich selbst, sondern
zum Wohl aller Wesen.

Tägliche Arbeit:
Atme ein paarmal loslassend durch und richte deine Aufmerksamkeit
auf deine linke Seite. Rufe den Erzengel Michael an und bitte
ihn um Einsicht in die Weise, wie wir Leiden erzeugen. Stell dir
vor, wie es wäre, nicht zu leiden - wie das Leben sein könnte, wenn
du die Vergangenheit losließest und dich nicht an das klammertest,
was die Zukunft bringen mag. Wie würde sich ein ruhiger Geist
wohl anfühlen? Verbringe ein paar Minuten in der Stille des
Gebets der Sammlung. Achte im Laufe des heutigen Tages darauf,
wann du in Angst gerätst, und versuche loszulassen. Du kannst
dich dazu der Atmung bedienen, des Gebets der Gelassenheit März), der Hilfe der Engel, der Hingabe oder des Eis aus Licht

nebst dem Schutzgebet (13. März). Du hast viele Möglichkeiten!

Montag, 13. März 2017

Gedanken am 14. März (Lenzmond)

In einem chassidischen Volkslied heißt es: »Die ganze Welt
ist eine schmale Brücke. Und das wichtigste ist, sich nicht zu
fürchten, sich überhaupt nicht zu fürchten.« Bist du schon
einmal über eine Planke balanciert, die auf dem Boden lag,
und hast dir dann ausgemalt, wie fürchterlich es wäre, das
gleiche in 30 Metern Höhe tun zu müssen? Wenn wir wirklich
fest daran glaubten, daß das Universum uns trägt, fiele es
uns viel leichter, über die schmale Brücke dieses Lebens zu
balancieren.

Tägliche Arbeit:
Gedankt sei Dir, Großer Geist, dafür, daß Du mich stützt
und trägst, auch wenn ich mir einbilde, ich sei allein. Um mir
zu helfen, mutig zu werden, erschaffst Du viele Illusionen:
die Illusion des Todes; die Illusion, Du könntest je Deine
Kinder verlassen. Selbst Jesus fiel dieser Täuschung zum
Opfer, als er am Kreuz ausrief: »Mein Gott, mein Gott,
warum hast du mich verlassen?« Doch Du warst immer da,
und Dein Göttlicher Plan lief genauso ab, wie er sollte.
Versetze dich in das Ei aus Licht und führe dir alle etwaigen
Probleme zu Bewußtsein, mit denen du gegenwärtig zu kämpfen

hast. Uberlege dir, was du aus diesen Schwierigkeiten lernst.

Sonntag, 12. März 2017

Gedanken am 13. März (Lenzmond)

Die Meditation des Eis aus Licht, die wir seit dem 23. Januar
üben, ist eine der ältesten Methoden, sich des göttlichen
Schutzes bewußt zu werden und ihn anzuflehen. Zusätzlich
dazu, daß du dich allmorgendlich in das E i aus Licht versetzt,
kannst du auch jederzeit - wann immer du Mut benötigst -
eine Kurzform dieser Übung durchführen.

Die tägliche Arbeit:
Stelle dir einen Stern aus liebendem Licht vor, der halb über
deinem Kopf, halb vor dir in der Luft schwebt. Lasse es zu, daß
Bäche flüssigen liebenden Lichts über dich herabrinnen und durch
dich hindurchfließen und dadurch jegliche Angst, Negativität oder
Illusion, die das Licht in deinem Herzen verschleiern, mit sich
fortspülen. Gestatte deinem Herzlicht, sich auszudehnen, bis eins wird mit dem Licht Gottes und dich wie ein großes Ei aus
Licht umgibt. Wenn du möchtest, kannst du auch das Schutzgebet
der Unity Church sprechen:
Das Licht Gottes umgibt uns, die Liebe Gottes umfängt uns,
die Macht Gottes beschützt uns, die Gegenwart Gottes
wacht über uns. Wo immer wir sind, ist Gott, und alles ist

gut.

Samstag, 11. März 2017

Gedanken am 12. März (Lenzmond)

Dieselbe Lebenskraft, die einen Eichbaum aus einer Eichel,
einen Berg aus dem flüssigen Kern der Erde, einen Bach aus
der Schneeschmelze, ein Kind aus einer E i - und einer Samenzelle,
eine Idee aus dem Geist eines Menschen entstehen
läßt, ist in allen Dingen, allen Gedanken und allen Erfahrungen
gegenwärtig. Es gibt keinen Ort, wo Gott nicht ist.

Arbeit des Tages:
Gedankt sei Dir, Göttlicher Geliebter, für einen neuen Morgen,
einen neuen Körper und einen neuen Geist. Hilf mir,
Deine Gegenwart in allen Gegebenheiten wahrzunehmen,
guten wie schlechten, und jede Situation als eine Gelegenheit
zu erkennen, zu lernen, auf die Liebe zu vertrauen,
anstatt mich in Angst zu üben.
Werde dir heute all deiner ängstlichen Gedanken bewußt. Kannst
du tief durchatmen und sie loslassen? Kannst du dich in Hingabe
üben - nach dem Motto: »Was ist, ist, und ich kann damit fertig
werden«? Kannst du die Engel um Hilfe bitten? Übe, übe, übe, die

Angst loszulassen!

Freitag, 10. März 2017

Gedanken am 11. März (Lenzmond)

Bittet, so wird euch gegeben;
suchet, so werdet ihr finden;
klopfet an, so wird euch aufgetan.
Denn wer da bittet, der empfängt; und
wer da sucht, der findet; und wer
da anklopft, dem wird aufgetan.
- Jesus (Matthäus 7, 7-8)

Tägliche Arbeit
Gedankt sei Dir, Großer Geist, für den Glauben, der in
meinem Herzen heraufdämmert, und für die Erkenntnis,
daß meine Gebete erhört werden. Schenke mir bitte die
Geduld und die Reife zu wissen, daß meinen Hilferufen auf
vielfältige Weise geantwortet wird. Vielleicht bekomme ich
nicht immer, was ich mir wünsche, deshalb lasse mich darauf
vertrauen, daß ich das bekomme, was ich brauche.
Wenn sich im Laufe des heutigen Tages bei dir Verwirrung, Sorge,
Unbehagen oder Gereiztheit bemerkbar machen, bitte die Engelswesen
um Hilfe. Bitte Uriel um Klarsicht, Raphael um Heilung,
Michael um Weisheit und Liebe und Gabriel um Kraft. Selbst ein

unbestimmtes »Hilfe!« öffnet die Pforte zwischen den Welten.

Donnerstag, 9. März 2017

Gedanken am 10. März (Lenzmond)

Da unser Server angegriffen wird die Gedanken zum Tag heute wieder hier, und zwar mit der täglichen Arbeit:

Gedanken am 10. März
Wir können nicht wissen, warum sich bestimmte Ereignisse
in unserem Leben zutragen, weil unser spiritueller Horizont
dazu viel zu eng ist. Vielleicht war das, was wir als eine
Katastrophe ansahen, gerade die Situation, die wir - oder
andere Menschen - benötigten, um wachsen zu können. Leo
Tolstoi lehrte uns eine wunderbare Weise, Schwierigkeiten
zu betrachten, indem er sagte: »Das einzige, was wir wissen
können, ist, daß wir nichts wissen, und dies ist die höchste
Erkenntnis, zu der sich der menschliche Geist aufschwingen
kann.«

Unsere tägliche Arbeit für Ordensbrüder:
Stell dir vor, die höchste Manifestation des Göttlichen schwebe halb
über deinem Kopf, halb vor dir. Lasse Wellen liebenden Lichts über
dich und durch dich hindurchbranden und dich von jeglichem
Glauben an einen strafenden Gott oder ein sinnloses Universum
befreien. Spüre, wie das Licht in deinem Herzen immer heller
aufstrahlt, da der Schleier der Unwissenheit und des Leidens
hinweggespült wird. Lasse die Zwillingsflammen des Mutes und
des Mitgefühls, die das wahre Licht deines Herzens sind, mit dem
Göttlichen Licht verschmelzen. Sitze für ein paar Minuten im
Frieden der Göttlichen Gegenwart.

Mittwoch, 8. März 2017

Gedanken am 9. März (Lenzmond)

Die Geschichte Hiobs ist der Archetyp des gesunden Menschen, dem scheinbar grundlos schreckliche Dinge widerfahren. Hiob war der gütigste, liebevollste Mann im ganzen Land, und dann starben seine Kinder, seine Feldfrüchte gingen in Flammen auf, seine ganze Existenz wurde ihm förmlich mit einem Ruck unter den Füssen weggezogen. Eine Woche lang versuchte er die Frage „Warum gerade ich?“ zu beantworten, und schliesslich gelangte er zu dem Ergebnis, dass das Universum ungerecht und Gott ein Tyrann war. Plötzlich erschien Gott in einem Wirbelwind und fragte Hiob, wo er gewesen sei, als die Welt gegründet wurde, dass er sich vermessen könne zu glauben, er durchschaue den Göttlichen Plan.

#Hiobs #göttlicher plan

Dienstag, 7. März 2017

Gedanken am 8. März (Lenzmond)

Psychologische Untersuchungen haben ergeben, dass eine pessimistische Geisteshaltung um drei bestimmte Gedanken kreist, mit denen sich der Mensch die Frage beantwortet, warum schreckliche Dinge geschehen: „Es ist alles meine Schuld – ich verpfusche alles, was ich tue – und mir passieren andauernd schlimme Dinge.“ Diese Grundeinstellung erzeugt ein Gefühl der Hilflosigkeit, ein niedriges Selbstwertgefühl und ständige Besorgtheit. Aber denke nur an das noch schlimmere Los des religiösen Pessimisten, der diesen drei Gedanken noch der vierten hinzufügt: „Offenbar will mich Gott bestrafen.“

#pessimismus  #hilflosigkeit

Montag, 6. März 2017

Gedanken am 7. März (Lenzmond)

Albert Einstein wurde einmal gefragt, welches seiner Meinung nach die wichtigste Frage sei, die der Mensch beantworten müsse. Er antwortete: „Ist das Universum ein freundlicher Ort oder nicht?“ Die meisten Menschen verschwenden kaum einen Gedanken an diese Frage, solange ihr Leben glatt verläuft. Erst wenn Schicksalsschläge auftauchen – Krankheit, Scheidung, Verlust -, wird in Herz und Seele die verzweifelte Frage laut: „Warum?“ Wenn das Universum ein freundlicher Ort ist, warum entstehen dann so schreckliche Dinge?

#einstein #herz  #seele

Sonntag, 5. März 2017

Gedanken am 6. März (Lenzmond)

Dinge hinzunehmen, die nicht zu ändern sind, ist einer der Schlüssel zum Seelenfrieden. Wie oft schon haben Sorgen über Situationen, die du nicht beeinflussen konntest, deine Gelassenheit zunichte gemacht und deinen Körper- Geist in Aufruhr versetzt? Vor Jahren, als ich eine schreckliche Phase der Angst durchmachte, hatte eine Freundin von mir einen Traum, der sich auf meine Situation bezog. Sie fand sich in genau der gleichen Lage wieder, der ich zu entkommen gehofft hatte, akzeptierte das Problem und beteuerte: „Was ist,. ist, und ich kann damit fertig werden.“

#seelenfrieden #gelassenheit

Samstag, 4. März 2017

Gedanken am 5. März (Lenzmond)

Ein Freund von mir, der mit AIDS lebt, macht eine Zeit schier unerträglicher Panikanfälle durch. Er schreibt mir, er sei „weiser und erweitert“ daraus hervorgegangen. „Ich könnte tagelang darüber reden, was ich gelernt habe, aber letztlich läuft es schlicht darauf hinaus, es anzunehmen und es loszulassen – wobei „es“ jedes beliebige Ereignis im Leben bedeutet. Es ist leichter gesagt als getan, aber ich arbeite daran.“ Wir alle arbeiten daran.

Freitag, 3. März 2017

Gedanken am 4. März (Lenzmond)

Es gibt verschiedene Arten von Angst, und jede von ihnen ist ein Geschenk des Göttlichen Geistes. Die Angst, die durch eine Bedrohung unserer körperlichen Unversehrtheit hervorgerufen wird, aktiviert den Körper- Geist und ermöglicht es uns, lebensgefährliche Situationen zu überstehen. Die Angst vor Unzulänglichkeit und Ablehnung kann uns dahin führen, alte Wunden zu heilen und deren tieferen Sinn zu erkennen. Die Angst, das Universum werde von einer feindseligen oder strafenden Macht regiert, kann die Suche nach wahrem Glauben auslösen.

#glauben
Lesen Sie jetzt die ersten beiden Studienlehrbriefe der Ritterrunde.
http://wp.me/P5DefT-B

Donnerstag, 2. März 2017

Gedanken am 3. März (Lenzmond)

Das Wort „Beherztheit“ bringt die innige Beziehung des Mutes zum Herzen zum Ausdruck. Mut oder Beherztheit und Mitgefühl sind die Zwillingsflammen der Weisheit, die aus dem Gottessamen in unserem Herzen – unserem eigentlichen Wesen oder Höheren Selbst – hervorlodern. Wir brauchen nicht zu lernen, mutig zu sein, denn Mut ist bereits ein Teil unserer wahren Natur. Wir müssen nur verlernen uns zu fürchten.

# beherztheit #mut

Gedanken am 2. März (Lenzmond)

Meine Mutter starb an einem kalten Tag im März, als die Tage schon allmählich länger wurden. Als die Sonne für sie zum letztenmal in diesem Leben unterging, machten wir uns gegenseitig zwei kostbare Geschenke: wechselseitige Vergebung und das „Austauschen von Seeleneigenschaften“. Sie vermachte mir ihren Mut. Ich schenkte ihr mein Mitgefühl. Wir hatten damals noch nicht erkannt, dass diese Eigenschaften die zwei Seiten ein und derselben Medaille waren.

#seeleneigenschaften

Gedanken am 1. März (Lenzmond)

In der winterlichen Dunkelheit des Februars beginnt neues Wachstum sich unter der gefrorenen Erde zu regen. Ebenso wie Pflanzen in der Dunkelheit unbemerkt sprießen, wächst auch unsere Seele immer weiter, auch wenn wir vielleicht außerstande sind, tägliche Fortschritte festzustellen. Eines Tages werden wir aufwachen, und unsere Blätter werden sich aus der Dunkelheit erheben und den Himmel berühren.

#dunkelheit