Zu allen Zeiten hat es viele
Geschichten über die unverdiente
und unaufgeforderte Wirkung der Gnade
gegeben.
Die Gnade ist ein Geschenk, das uns,
unabhängig von unseren
guten Werken oder unseren noch so
schweren Irrtümern,
zuteil wird. Wie die Sonne scheint sie
ungehindert auf
alle herab. Der große hinduistische
Heilige Ramakrishna
drückte diese Tatsache sehr schön
bildhaft aus, indem er
sagte, daß die Winde der Gnade
allezeit wehen - wir brauchen
nur unsere Segel zu hissen. Sobald wir
es tun, treiben
uns diese sanften Winde rasch heim zu
Gott.
Tägliche Arbeit:
Wie bissen wir unsere Segel in den Wind
der Gnade? Durch
Glauben und sanfte Hingabe; dadurch,
daß wir uns in die innere
Stille versenken und dem Göttlichen
Geist gegenwärtig werden;
dadurch, daß wir den gegenwärtigen
Augenblick bewußt wahrnehmen,
wodurch unser Herz zum Frieden findet
und wir die
stille, ruhige Stimme des inneren
Lotsen vernehmen können, uns über den ungeheuren Ozean dieser Welt
in die Heimat steuert.
Atme ein paarmal tief durch und
versenke dich in das Schweigen
des Gebets der Sammlung - ohne um etwas
zu bitten, auf etwas hoffen, an irgendwelchen »Ergebnissen« zu
hängen!
Wenn sich scheinbare Anhaftungen
bemerkbar machen, lasse Urteilskraft walten. Ist dein Wunsch nach
einem bestimmten
Ergebnis von Angst oder selbstsüchtigem
Interesse motiviert - oder
veranlaßt dich das Wirken des Höheren
Selbst dazu, deine besonderen
Gaben im Einklang mit dem Göttlichen
Plan einzusetzen? du das entscheiden kannst? Tritt in die Stille ein;
bitte um Führung.
Mit der Zeit - wenn du immer wieder
still wirst, bittest, geduldig
lauschst - wird die innere Stimme klar
vernehmlich werden.
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