Sonntag, 30. Oktober 2016

Gedanken am 30. Oktober (Weinmond)


Im alten Griechenland gab es einen berühmten, dem Gott Asklepios geweihten Heiltempel. Am Ende der Behandlung wurde der Patient zu zwei Quellen geführt. Die erste hiess Lethe, wie der mythische Unterweltfluss, dessen Wasser die Totengeister die Welt der Lebenden vergessen lässt. Ein Trunk aus dieser Quelle sollte den geheilten helfen, ungesunde geistige Angewohnheiten hinter sich zu lassen. Die zweite Quelle hiess Mnemosyne oder „Erinnerung“: Ihr Wasser half dem Gläubigen, sich neue, positive Gewohnheiten anzueignen, indem er sich an die im Tempel gewonnenen Einsichten erinnert sowie daran, sie im täglichen Leben in die Praxis umzusetzen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen