Jesus lehrte seinen Anhängern ein Gebet, das heutzutage jedem Christen als das „Vater unser“ bekannt ist. Eher als „Vater“ bedeutet der im aramäischen Original verwendete Ausdruck aber „Kosmische/r Gebärer/in“. Der Gelehrte Neil Douglas Klotz hat eine sorgfältige Neuübersetzung dieses Gebetes erstellt, die eine weit grössere Weisheit erkennen lässt als die uns bekannten, auf der traditionellen griechischen Version des Neuen Testaments basierende Fassung. Der Teil etwa, der normalerweise mit „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ beginnt, lautet bei Klotz: „Löse die Stränge der Fehler, die uns binden, wie wir loslassen, was uns bindet an die Schuld anderer.“ Auf diese Weise befreien wir die „Gefässe“ des Göttlichen Leibes von Verstopfungen und erlauben dem Ganzen, ungehindert in das Licht des Herzens aufzusteigen.
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