Eines der wichtigsten Dinge, die ein Sterbender wissen kann, ist, dass sein Leben einen Sinn gehabt hat. Dieses Bewusstsein erleichtert es ihm, zum Seelenfieden zu gelangen. Zahlreichen tibetischen Schriften zufolge, die vom Tod und den verschiedenen Zuständen danach handelt, ist eine friedvolle Seele eher imstande, die von ihrem Geist projizierten Illusionen von der Wirklichkeit zu unterscheiden. Dadurch kann sie entweder schon wenige Augenblicke nach dem Tod die Erleuchtung erlangen, oder aber sich zumindestens bewusst eine bestimmte Wiedergeburt aussuchen. In welchem Reich sich eine Seele auch befinden mag – wenn wir unsere Trauerarbeit als ein Vollenden und Zum- Abschluss – Bringen leisten, breiten sich unsere Liebe und Einsicht helfend und segensreich über Raum und Zeit hinweg aus. Und es ist nie zu spät, um den Verstorbenen zu helfen.
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