Samstag, 26. November 2016

Gedanken am 27. November (Nebelmond)


Eine der bewegendsten Geschichten des Neuen Testaments ist „Das Gleichnis vom verlorenen Sohn“. Der „gute“ Sohn bleibt zu Hause und verwaltet das väterliche Gut. Der „böse“ Sohn zieht in die Fremde und verschleudert sein Erbteil für Wein und Frauen. Endlich kehrt er, mittellos und reumütig, nach Hause zurück. Als er von der bevorstehenden Ankunft seines Sohnes erfährt, befiehlt der Vater überglücklich, dass ein gemästetes Kalb geschlachtet und ein grosses Fest zu Ehren des Heimkehrers ausgerichtet werde. Der „gute“ Sohn ist eifersüchtig und fühlt sich ungerecht behandelt, da für ihn noch nie ein Fest veranstaltet wurde. Der Vater erklärte ihm, an ihm, seinen Sohn, habe er schon immer seine Freude gehabt, aber dass der andere verloren war und jetzt wiedergefunden wurde, sei Ursache noch grösserer Freude.
Der Vater hat dem verschwenderischen Sohn bereits verziehen, und sein Kind braucht nur zu bereuen, um des Vaters Liebe spüren zu können. Eine schwierige Aufgabe stand dem „guten“ Bruder bevor. Er musste lernen, seine Eifersucht und sein wertendes Denken aufzugeben und ebenso zu vergeben, wie es sein Vater bereits getan hatte.


#NeueTestament #Eifersucht 

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