Donnerstag, 3. November 2016

Gedanken am 4. November (Nebelmond)


Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist der Prozess der Trauer ein Vollenden und Zuendebringen, das uns erlaubt, dem Leben dieses Menschen Ehre zu erweisen und die Weisheit einzufordern, die wir durch die Beziehung zu ihm gewonnen haben. Indem wir die Gabe der Einsicht entgegennehmen transzendiert diese Zeit und Raum, wodurch sie zugleich auch der Seele des Dahingeschiedenen zuteil wird. Trauer bedeutet mehr als nur zu lernen, ohne einen geliebten Menschen zu leben. In vielen Fällen erfordert sie von uns auch, dass wir ihm – und uns selbst – vergeben, indem wir die Geschichte unserer gemeinsam verbrachten Zeit zu einem sinn-vollen Abschluss führen.

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