Der buddhistische Mönch Thich Nhät
Hanh lehrt ein wundervolles
mentales Tischgebet: Soll's heute abend
grüne
Bohnen geben? Denke an die Menschen,
die die Felder
gepflügt und die Samen gesät haben.
Denke an den Wind
und den Regen, die Sonne und den Mond,
deren vereinte
Energien die Bohnen zum Keimen und
Wachsen gebracht
haben. Denke an die Menschen, die die
Bohnen gepflückt,
sie in Kisten verpackt und in die Stadt
gefahren haben.
Denke an die Menschen, die die Bohnen
ausgeladen und im
Geschäft zum Verkauf angeboten haben.
Denke an den
Menschen, der die Bohnen gekauft, sie
gekocht und auf den
Tisch gestellt hat. Denke an das Große
Mysterium des Lebens,
den Schöpfer, der das Ganze überhaupt
nur ermöglicht
und bewirkt hat. Sei ihnen allen
dankbar.
Tempelarbeit:
Gedankt sei Dir, Großer Geist, für
das kostbare Gewebe des
Lebens, an dem ich als ein einzelner
Faden teilhabe. Hilf
mir, bewundernd nachzuvollziehen, mit
welcher Anmut,
welcher Eleganz alle Fäden miteinander
verflochten sind.
Wann immer ich heute etwas benutze -
sei es eine Plastiktüte,
die Kleider, die ich trage, mein Auto,
meinen Computer
- , hilf mir zu begreifen, wie viele
Naturkräfte, wie viele
menschliche Hände, welch Göttliche
Weisheit an dessen
Schöpfung beteiligt gewesen sind.
Sprich heute vor jeder Mahlzeit ein
achtsames Dankgebet, das dich
wirklich mit den Kräften der Natur in
Verbindung bringt.
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