Weniger ist oftmals mehr, wie es so
richtig heißt. Vor vielen
Jahren hielt unser Geistlicher eine
Predigt darüber, wie
leicht wir zu Sklaven unserer
Besitztümer werden können.
Nach dem Gottesdienst sprach uns eine
Freundin an und
sagte: »Als Reverend Chris fragte, was
wir tun könnten, um
unser Leben zu vereinfachen, mußte ich
an die Woche denken,
als ich euer Haus gehütet
habe. Es war so
zeitraubend, all eure Pflanzen zu
gießen, daß ich mich wirklich
gefragt habe, ob sie für dich und
Miron auch eine solche
Belastung darstellen.« Ich liebe
Pflanzen, aber Lindas Worte
bewirkten, daß ich unsere Sammlung
plötzlich mit anderen
Augen sah. Wir behielten diejenigen,
die uns am meisten am
Herzen lagen, und fanden für rund 20
weitere ein neues
Zuhause. Die Pflanzen, die uns
verblieben, konnten wir auf
eine neue Weise würdigen. Bis dahin
hatten wir soviel Arbeit
damit gehabt, uns um alle zu kümmern,
daß uns kaum bewußt
geworden war, wie schön jede einzelne
von ihnen war.
Tempelarbeit:
Göttliche Mutter, Du hast mir so
unendlich viel geschenkt,
daß ich bisweilen vergesse, Deine
Gaben angemessen zu
würdigen. Hilf mir, mein Leben zu
vereinfachen, damit ich
das, was ich habe, wirklich schätzen
kann. Und hilf mir,
Deine reiche Fülle auszustreuen, indem
ich Dinge aus meinem
Besitz Menschen schenke, die sich
richtig an ihnen zu
erfreuen vermögen.
Verweile für ein paar Minuten in der
Shamatha-Vipassana-Meditation
und überlege dir dann, wovon du zuviel
hast und wem du
davon etwas abgeben könntest.
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