September ist der
Höhepunkt der Ernte und das Einlagern
des Uberflusses der Erde.
Die Erträge, die wir zurücklegen,
werden uns während des
Winters ernähren, wenn wir, wie
Mutter Erde, unsere
Energien von der Außenwelt zurückziehen
und sie auf die
geheimnisvolle innere Dunkelheit
richten. Um die tiefen
Höhlen unseres Unbewußten für die
Aufnahme der diesjährigen
Früchte vorzubereiten, reinigen
die kosmischen Energien
dessen Tiefen und rühren alte
Ideen, alte
Angelegenheiten und alte Weisheit auf: So können
wir erkennen, was davon
aufzubewahren und was über
Bord zu werfen ist, wenn
wir bewußter in die große archetypische
Geschichte unseres Lebens
vordringen.
Tempelarbeit:
Gedankt sei Dir, Großer
Geist, für diesen Spätsommermorgen
und die Vorahnung des
Herbstes, die schon in der Kühle
der Luft und den
allmählich kürzer werdenden Tagen Hegt.
Da ich mich auf die
Drehung des kosmischen Rads vorbereite,
rufe ich Gabriel an, daß
er mich erwecke und der
WirkHchkeit meines inneren
Lebens gewahr mache, damit
ich auf die Gnade
eingestimmt werden möge, die der
Herbstputz meines
Unbewußten herbeiholt, und imstande
sei, die Früchte des
Geistes geschickter einzulagern.
Mache heute einen
achtsamen Spaziergang durch die Natur. Bewahre dir ein Bewußtsein des
inneren Ortes der Stille und seiner
Verbindung zu allem, was
wächst und gedeiht. Finde einen
Strauch oder Baum und
setze dich zu ihm. Dehne dein Bewußtsein
bis in die Pflanze hinein
aus und gewahre so viel, wie du kannst,
vom Strömen ihrer Energie
und dem Zyklus ihres Wachstums.