Nach
der Lehre der Kabbala, der jüdischen Mystik, wurde
die
Welt aus zehn Emanationen oder Gedankenformen erschaffen,
die
aus dem Geist Gottes hervorgingen. Durch
Einstimmung
in eine behebige solche Gedankenform kann
die
Vereinigung mit Gott erreicht werden. Mit zunehmender
spiritueller
Reife beginnen wir zu spüren, welches der
richtige
Pfad, die richtige Emanation für uns ist. Diese
»Pfade«
sind Archetypen oder Energiemuster, die uns helfen,
die
Entfaltung unserer Seele in die ihr gemäßeste Bahn
zu
lenken. Diese Wege sind Schönheit, Barmherzigkeit,
Herrlichkeit,
Weisheit, Intellekt, Uberwindung des Ichs,
Disziplin,
Ethik, Natur und Mystik.
Tempelarbeit:
Großer
Geist, Du hast Dich selbst erschaffen als der mystische
Baum
des Lebens, der viele unterschiedliche Wege zu
Dir
umfaßt, deren jeder von der Seele erfordert, daß sie sich
in
eine geringfügig andere Richtung oder Weise entwickelt.
Ich
folge dankbar Deiner Führung, auf daß ich mir stets des
richtigen
Pfades bewußt sein möge, der meiner Seele ermöglichen
wird,
sich zu genau der Herrlichkeit zu entfalten, die
Du
im Sinn hattest, als Du sie dereinst als Samen in den
Boden
Deines Garten setztest.
Verweile
ßr ein paar Minuten im Gebet der Sammlung, im Ei
aus
Licht oder in der Shamatha-Vipassana-Meditation.
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