Einmal
sah ich die Wiederholung einer alten Fernsehsendung,
die
den »Helden des Alltags« gewidmet war. Eine
Frau,
die darin vorgestellt wurde, lebte in einer Kleinstadt im
Mittleren
Westen, die ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt
war.
Alle jungen Männer, die in den 40er Jahren nach Übersee
geschickt
wurden, um im Zweiten Weltkrieg zu kämpfen,
kamen
hier durch. Diese alltägliche Heldin stellte sich mit
einer
improvisierten Feldküche am Bahnof auf und arbeitete
Tag
und Nacht, damit jeder Soldat vor seinem Abmarsch
noch
eine letzte mit Liebe gekochte Mahlzeit bekäme. Sie
betrachtete
jeden Jimgen als ihren eigenen Sohn. Gleichgültig,
woran
sie geglaubt oder nicht geglaubt haben mag, war
diese
Frau ein zutiefst spiritueller Mensch.
Tempelarbeit:
Großer
Geist, mögen sich heute morgen die Augen meines
Herzens
öffnen, so daß ich jeden Menschen, dem ich im
Laufe
des Tages begegne, als meiner uneingeschränkten
Liebe
und Achtung würdig erkennen kann. Du siehst jeden
Menschen
als Dein geliebtes Kind an. Möge ich jeden Menschen
als
meinen Bruder oder meine Schwester ansehen.
Verweile für ein paar Minuten in der Stille des Gebets der Sammlung
oder
der Shamatha-Vipassana-Meditation. Frage dich, wie
du
dich verhalten würdest, wenn du jeden Menschen wirklich als
deiner
uneingeschränkten Liebe und Achtung würdig betrachtetest.
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