Sobald
wir anfangen, nach Meditations-»Erfahrungen« zu
lechzen,
überlassen wir dem Ich das Regiment und verschließen
uns
dem Aufstrahlen unserer wahren Natur, unseres
Höheren
Selbst. Meditation ist ein vollkommenes Loslassen
dessen,
was ist. Wenn nichts Bestimmtes geschieht, besteht
das
Ziel eben darin, diese Erfahrung mit Gleichmut zu betrachten.
Wenn
wir eine Vision Jesu, der Jungfrau Maria
oder
des Buddha haben, besteht das Ziel eben darin, diese
Erfahrung
mit Gleichmut zu betrachten. Mit zunehmender
spiritueller
Reife beginnen wir, die unablässig wirkenden
Vorlieben
und Abneigungen des Ichs hinter uns zu lassen.
Tempelarbeit:
Führe
heute morgen eine Shamatha-Vipassana-Meditation
durch.
Bewahre eine Haltung interesselosen Gleichmuts. Denke an
die
Worte des heiligen Franziskus: Wenn dein Herz während der
ganzen
Stunde der Meditation umherschweift, ist es dennoch eine
gut
verbrachte Stunde.
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