#C. G. Jung unterschied
zwischen einem persönlichen und
einem kollektiven
Unbewußten. Das persönliche Unbewußte
wimmelt von - hellen wie
dunklen - unterdrückten und
vergessenen Gefühlen,
Bildern und Erinnerungen aus unserer
Vergangenheit. Dieser
brodelnde Topf voll psychischer
Energie ist der verborgene
Lenker und »Motivator« der
meisten unserer
Handlungen. Das kollektive Unbewußte
wohnt jedem Menschen inne,
unabhängig von seinen vergangenen
persönlichen Erfahrungen.
Dieses mit Engeln und
Dämonen, Helden und
Hitlern bevölkerte Reservoir archetypischer
Geschichten ist wie ein
eingebautes Navigationsprogramm
für den Heimweg zu Gott.
Die Mythen, religiösen
Anschauungen und Märchen
aller Völker gehen aus
diesen kollektiven
Archetypen hervor ebenso wie viele unserer
Träume, die uns auf
unsere jeweilige Rolle im großen
kosmischen Drama
aufmerksam machen.
Tempelarbeit:
Heute beginnt eine
achttägige »Rückschauübung«, während
der du eine spirituelle
Autobiographie schreiben und anfangen
wirst, in dein
persönliches und das kollektive Unbewußte
hineinzublicken. Einige
der folgenden Übungen habe
ich aus Dan Wakefields
Buch Writing Your Spiritual Autobiography übernommen. Andere sind
von den Werken des
Theologen James Fowler
inspiriert, des Verfassers von Stufen
des Glaubens.
Verweile für ein paar
Minuten in der Stille des Gebets der Sammlung oder der
Shamatha-Vipassana-Meditation. Jetzt gehe in
deiner Vorstellung in die
Zeit zurück und erinnere dich so deutlich
wie möglich an dein
einstiges Kinderzimmer. Welches Bild hattest
du von Gott, als du noch
in diesem Zimmer wohntest? Mache dir
ein paar Notizen, auf die
du im weiteren Verlauf dieser Übung
zurückgreifen kannst.
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