Nathaniel Hawthorne griff
tief in die Welt der Archetypen
und förderte eine
herrliche Erzählung zutage: »Das Muttermal
«. In dieser Geschichte
heiratet ein junger Chemiker eine Frau, die so
unglaublich schön ist, daß die Leute auf der Straße stehenbleiben, um
sie anzustaunen. Sie kommt der Vollkommenheit so nahe,
wie es für einen Menschen überhaupt nur möglich ist. Die
Schönheit ihres Gesichts ist von einem einzigen Makel beeinträchtigt: einem winzigen Muttermal, das die Form einer
scharlachroten Hand hat. Der Mann ist zunehmend von der
Idee besessen, ein Mittel zu finden, das das Muttermal
beseitigen und die Schönheit seiner Frau erst wirklich
vollkommen machen wird. Nach unzähligen Experimenten findet er
endlich die Formel für das
ersehnte Mittel. Doch
gleichzeitig mit dem Muttermal schwindet auch die
Lebenskraft seiner schönen jungen Frau, und er bleibt mit einer
vollkommenen Leiche zurück.
Tempelarbeit:
Verweile für ein paar
Minuten in der Meditation deiner Wahl.
Danke Gott für die
unzähligen Wunder deines Unbewußten!
Wenn Hawthornes Geschichte
dein Traum wäre, was würde sie dir
über deinen Schatten
verraten? Vergiß nicht, daß jede Person in
deinen Träumen ein Teil
deiner selbst ist. Hast du je das Gefühl
gehabt, von etwas besessen
zu sein? Erzähl mir nicht, der Teufel
hätte dich dazu gebracht,
was auch immer zu tun, solange du nicht
imstande bist, den Teufel
als einen Teil deines Schattens zu erkennen und anzunehmen! Setze
deine Traumarbeit bei Tag und bei Nacht fort. Hältst du es
für möglich, daß du jetzt gerade träumst?
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