Seit dem Durchgang durch
das Äquinoktium sind die Pforten
der Unterwelt geöffnet,
und der große »kosmische Kellerputz
« kann beginnen. Im
Judentum fallen die hohen Feiertage
Rosch Ha-Schana (Neujahr)
und Jom Kippur (Versöhnungsfest)
ungefähr in diese Zeit.
Während der zehntägigen
Periode, die zwischen
diesen zwei Festen Hegt, sind,
wie man glaubt, die
Pforten des Himmels geöffnet. Diese
Tage tiefer,
unerschrockener Selbsterforschung sind die hei-
Hgste Zeit des jüdischen
Jahres. Unerledigte Angelegenheiten
werden ins Bewußtsein
gehoben und abgeschlossen.
Man gesteht alles Unrecht
ein, das man sich selbst, anderen
und Gott angetan hat,
leistet jede erforderHche Wiedergutmachung
und vergibt, wenn nötig,
selbst erfahrenes Unrecht.
Das Gewissen wird
entlastet, und die geläuterte Seele
ist frei, sich durch das
Himmelstor emporzuschwingen.
Tempelarbeit:
Göttlicher Geliebter, ich
wache an diesem Herbstmorgen
voll Dankbarkeit auf. Ich
bin bereit, alles Bedauern, allen
Groll und alle unbewußten
Gedanken und Einstellungen,
die mich von Dir und
anderen trennen, aufzugeben. Ich
öffne die Tür meines
Herzens und bitte Dich herein. Kehre
mich aus, auf daß ich der
Liebe und Freude gewahr werden
möge, die meine wahre
Natur sind. Kehre mich aus, auf daß
mein Leben ein Segen sein
möge für andere und für Dich!
Verweile für ein paar
Minuten in der Stille des Gebets der Sammlung oder der
Shamatha-Vipassana-Meditation. Kannst du dich an einen Traum aus der
vergangenen Nacht erinnern? Träumst
du jetzt? Setze nach
Möglichkeit deine Traumübungen fort.
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