Wir können unseren Eigendünkel nicht
aufgeben und die
Grenzen von »ich« und »mein« nicht
überschreiten, solange
wir kein Ich- oder Selbstgefühl haben,
von dem wir ausgehen
könnten. Wenn wir danach streben,
gleich und eins mit dem
Göttlichen zu werden, unterliegen wir
oft einem weitverbreiteten
Irrtum. Er besteht darin, eine
»spirituelle Umgehungsstraße
« einzuschlagen: In unserer Eile, das
begrenzte
Ich aufzugeben, unterlassen wir es, auf
unsere Lebensgeschichte
zurückzublicken und sie genau zu
erforschen, unsere
Wunden zu heilen und die Weisheit
unserer vielen
Vergangenheiten zu ernten. Ehe wir dies
nicht geleistet haben,
sind wir noch nicht vollständig in
unser Ich »eingezogen
«, können es also auch nicht bewußt
verlassen.
Tempelarbeit:
Großer Geist, mein Herz sehnt sich
nach Freiheit und Vereinigung
mit Deiner Liebenden Gegenwart. Hilf
mir bitte, die
Arbeit der Selbstreflexion und
Selbstannahme zu vollenden,
auf daß ich meinen Eigendünkel Dir
hingeben und beginnen
kann, die Welt so zu sehen, wie sie
wirklich ist.
Atme ein paarmal loslassend durch und
verweile für ein paar
Minuten im Gebet der Sammlung oder im
Ei aus Licht. Reflektiere
über die Heilung deiner
Lebensgeschichte, die du bis zu diesem
Augenblick bereits bewirkt hast.
Beglückwünsche dich selbst zu
dem, was du bislang erreicht hast, und
überlege dir, welche zusätzlichen
Schritte jetzt noch nötig sein
könnten.
#lebensgeschichte
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